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Zeitgeschichte-Band zum Krisenjahr 1961 wird am 19. März vorgestellt

LPA – Südtirols Zeitgeschichte-Bibliothek hat wichtigen Zuwachs erhalten. Druckfrisch auf dem Büchertisch liegt der von Historiker Rolf Steininger herausgegebene Band 3 der Akten zur Südtirol-Politik. Er betrifft das Krisenjahr 1961. LH Luis Durnwalder und LRin Sabina Kasslatter Mur werden die Publikation gemeinsam mit dem Abteilungsdirektor für Denkmalpflege, Leo Andergassen, und dem Herausgeber am 19. März im Ansitz Rottenbuch in Bozen-Gries vorstellen.

Das Jahr 1961 - mit den Attentaten und der Feuernacht – war ein wichtiges Jahr in Südtirols Geschichte. Die von der UNO geforderten italienisch-österreichischen Verhandlungen scheiterten, während die Stimmung im Lande immer explosiver wurde. Die ersten Attentate und die „Feuernacht“ im Juni zielten auf die Selbstbestimmung ab.

Der Sommer 1961 brachte eine Krise und den Wendepunkt: Während die  Attentäter großteils in Haft genommen wurden, bot Rom der SVP inneritalienische Gespräche an, während die österreichische Regierung auf Druck aus Tirol und Südtirol sich erneut an die UNO wandte. In der SVP grenzt sich die Gruppe „Aufbau“ gegen die „Falken“ ab. So werden 1961 die Weichen gestellt, für die künftige Südtirol-Politik und die Entwicklung im Lande.

Einen neuen und vertiefenden Einblick in dieses Jahr gibt der nun erschienene Band 3 der Akten zur Südtirol-Politik. In dem aus zwei Halbbänden bestehenden Band finden sich 424 bislang unveröffentlichter Dokumente. Vorgestellt wird die neue, im StudienVerlag erschienene Publikation

am Mittwoch, den 19. März 2008
um 11 Uhr
Ansitz Rottenbuch, Armando-Diaz-Straße 8, Bozen

im Beisein von Landeshauptmann Luis Durnwalder, der Landesrätin für Familie, Denkmalpflege und deutsche Kultur, Sabina Kasslatter Mur, dem Abteilungsdirektor für Denkmalpflege, Leo Andergassen, sowie dem Herausgeber Rolf Steininger.

jw