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"Prima la musica" in Kufstein: 236 Südtiroler dabei, über 50 ausgezeichnet

(LPA) Erstmals die 1000-Teilnehmer-Marke hat der Gesamttiroler Schülerwettbewerb "Prima la musica" geknackt, der heute (14. März) in Kufstein zu Ende gegangen ist. Mehr als 50 Südtiroler konnten sich über das Prädikat "1. Preis mit ausgezeichnetem Erfolg" und auf eine Fortsetzung von "Prima la musica" beim Bundeswettbewerb freuen.

Vom Landesmusikschulwerk des Landes Tirol in Zusammenarbeit mit dem Institut für Musikerziehung in deutscher und ladinischer Sprache in Bozen und der Landesmusikschule Kufstein organisiert, hat die diesjährige Ausgabe von "Prima la musica" alle Rekorde gesprengt. Unter den 1000 jungen Musikern aus allen Landesteilen fanden sich auch 236 Südtiroler, darunter - als größte Solo-Gruppe - 29 junge Pianisten. Prozentuell am besten vertreten waren die Südtiroler bei den Harfenistinnen, von denen sie immerhin ein Drittel stellten. Was die Ensembles betrifft, war bei den Südtirolern ein Hang zu den Holzbläsern festzustellen, bei denen 17 heimische Gruppen antraten.

Alle Teilnehmer zeigten sich beeindruckt von der Atmosphäre in der Kufsteiner Musikschule. Die Gitarristin Claudia Hintner etwa, die sich im Nachhinein gefreut hat, die Erfahrung der intensiven Vorbereitung und des Auftritts gemacht zu haben, oder der Solosänger Hannes Tschurtschenthaler, der seine Teilnahme vor allem seiner Lehrerin an der Musikschule Bruneck zuschreibt, die ihn mit viel Witz im Unterricht zu motivieren verstehe. Bereits zum fünften Mal dabei war der Pianist Michael Plagg von der Musikschule Oberer Vinschgau. Er schätzt an "Prima la musica" die Herausforderung und Motivation, Bereicherung und Bestätigung und hat allen Grund zur Freude. Wie Eva Vinatzer und das Ensemble "Metre III" wurde Plagg zusammen mit weiteren 54 Teilnehmern aus Südtirol mit dem Prädikat "1. Preis mit ausgezeichnetem Erfolg und Weiterleitung zum Bundeswettbewerb".

Nicht nur für die Teilnehmer, auch für die Experten spielt der Wettbewerb eine herausragende Rolle. "Auf dem Weg zum Wettbewerb brauchen die jungen Musiker die Hilfe engagierter Eltern und Lehrern, Vorbilder an der eigenen Schule und musizierende Freunde", ist Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur überzeugt. "Prima la musica" sei zudem eine starke Motivation für die Schüler, so der Fachlehrer Christoph Hildebrandt, eine musikalische Standortbestimmung zu wagen und sich auf eine intensive Arbeitsphase einzulassen.

Nun stehen noch zwei wichtige Termine in Sachen "Prima la musica" an: So geht am 30. März das Finale des Landeswettbewerbs in der Kufstein-Arena über die Bühne, im Mai folgt der Bundeswettbewerb in Innsbruck, an dem alle Teilnehmer zusammentreffen, die einen der neun Landeswettbewerbe mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen haben.

chr