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"Interkulturelles Lernen": Viel Interesse für dritten Nachhaltigkeits-Stammtisch

(LPA) Um den interkulturellen Dialog, die Begegnung mit dem Fremden sowie die Knack- und Problempunkte des Zusammenlebens verschiedener Kulturen ging's gestern (23. April) im Rahmen des dritten, vom Landesamt für Weiterbildung organisierten Nachhaltigkeits-Stammtisches.

Neugier und Offenheit sollten den Umgang mit anderen Kulturen und Lebensweisen prägen. Doch wie sieht's mit der Neugier und Offenheit aus, wenn diese andere Kultur oder andere Lebensweise in die Nachbarschaft zieht? Dies war der Ausgangspunkt der Diskussion des dritten Nachhaltigkeits-Stammtisches gestern Abend im Cafè "Plural" in Bozen. Dabei trafen diejenigen, die bereits an den letzten Runden teilgenommen hatten, auf neue Interessierte, um in lockerer Form über den interkulturellen Dialog und das interkulturelle Lernen zu diskutieren.

Simonetta Terzariol vom Dachverband der Sozialverbände hatte die Aufgaben übernommen, ins Thema einzuführen. Sie tat dies, indem sie von der Bedeutung des Erzählens in der interkulturellen Begegnung sprach. Die anschließende Diskussion kreiste um die Neugier als Triebfeder des Lernens, um die Gefahr des "sozialen Autismus", um die grundlegenden Gemeinsamkeiten der Menschen, aber auch um die Ängste, die die Begegnung mit dem Fremden vielfach auslöst.

Schließlich wurde auch auf die Situation in Südtirol eingegangen, auf den Bedarf an Arbeitenden aus anderen Ländern und auf das Thema der kulturellen Identität im Kontext der Vielfalt, die Südtirol seit jeher kennzeichnet und die, je nach Sichtweise und persönlicher Erfahrung, als Bereicherung oder als Bedrohung wahrgenommen wird.

Weitere Infos zum Nachhaltigkeits-Stammtisch gibt's im Landesamt für Weiterbildung (Tel. 0471 413396, Web: www.provinz.bz.it/gea).

chr