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Mehr Schüler in den ladinischen Oberschulen

LPA - Insgesamt 360 Jugendliche haben sich für den Besuch der ladinischen Oberschulen in St. Ulrich und Stern im kommenden Schuljahr angemeldet. "Die Einschreibungen haben somit im Vergleich zum Vorjahr um fast vier Prozent zugenommen", freut sich Ladinerlandsrat Florian Mussner.

LR Mussner zu Besuch in der Handelsoberschule in St. Ulrich

Im ablaufenden Schuljahr besuchten 347 Jugendliche die ladinischen Oberschulen in Gröden und im Gadertal. Für das kommende Schuljahr sind insgesamt 360 Schüler eingeschrieben. Es gibt also ein Plus von 3,7 Prozent. „Die ladinischen Oberschulen haben bei PISA gut abgeschnitten und bieten eine fundierte Ausbildung in allen drei Landessprachen“, sagt Ladinerlandesrat Mussner, der sowohl die ladinischen Jugendlichen als auch deutsche und italienische Jugendliche einlädt, eine ladinische Oberschule zu besuchen.

In St. Ulrich können die Schüler, die nicht aus den ladinischen Tälern kommen, im Schülerheim „Assudei“ unterkommen, für das es derzeit 20 Anmeldungen gibt. Das Heim soll im kommenden Jahr um zwölf Betten erweitert werden.

Die beiden Oberschulen in St. Ulrich werden im kommenden Schuljahr voraussichtlich 260 Schüler besuchen. Für den Besuch der Kunstschule „Cademia“ haben sich 25 Schüler angemeldet. 31 Einschreibungen gibt es hingegen für die Handelsoberschule „Raetia“. Im vorigen Jahr waren es 46.

Die Handelsoberschule in Stern mit angeschlossenem Sprachenlyzeum werden im kommenden Schuljahr voraussichtlich 100 Schüler besuchen. Für die erste Klasse der Handelsoberschule sind elf Schüler eingeschrieben. Für das Sprachenlyzeum wird im kommenden Schuljahr keine erste Klasse geführt. „Die Schule ist dabei neue Projekte zu erarbeiten, um mehr Schüler anzuziehen“, sagt Landesrat Mussner. „Wir hoffen im Rahmen der 20-Stunden Autonomie eine Lösung zu finden, um das Sprachenlyzeum weiterhin anbieten zu können“, so der Direktor der Landesabteilung ladinische Schule und Kultur Alexander Prinoth.

SAN

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