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Preisausschreiben zur Erhaltung der Viles im Gadertal
LPA - Die Gadertaler, die sich für den Erhalt der Viles einsetzen, will die Landesregierung belohnen. Auf Antrag vom Ladinerlandesrat Florian Mussner wurde der mit 7000 Euro dotierte Preis „Na vila de valüta“ (Ein wertvolles Haus) ausgeschrieben. „Die Viles sind wichtige kulturelle Zeitzeugnisse für die Ladiner, deshalb sollen die Bauherren, die sich um ihre Erhaltung bemühen, eine Anerkennung bekommen“, betont Landesrat Mussner.
Das Preisausschreiben ziele darauf ab, die Viles, also die die alten bäuerlichen Siedlungsformen im Gadertal, weiterhin mit Leben zu erfüllen und die hochwertige Symbiose zwischen Kultur, Natur und Architektur zu erhalten, unterstreicht Mussner. „Die Bauern und alle anderen Bürger, die die Vieles pflegen leisten auch einen wichtigen Beitrag dafür, dass die Berggebiete bewohnt bleiben, deshalb gebührt ihnen Anerkennung“, sagt der Ladinerlandesrat.
Die Gemeinden im Gadertal, denen derzeit 27 Projekte zum Neubau, zur Sanierung oder zur Erweiterung von Viles vorliegen, können die ihrer Meinung nach besten Projekte zum Wettbewerb einreichen. Dazu schicken sie die Projekte mit Fotos, Lageplan, Plänen und einen Bericht an das Ressort für ladinische Schule und Kultur. Eine Jury wählt dann aus den eingereichten Projekten noch einmal die besten aus. Dabei achtet die Jury auf die architektonische Qualität des Baus, den Eingriff ins Gesamtbild der Viles, kulturelle und denkmalpflegerische Aspekte, den landwirtschaftlichen Kontext und die Symbiose zwischen Innovation und Tradition. Für das Siegerprojekt erhält der Bauherr ein Preisgeld von 7000 Euro. Der Planer wird eigens erwähnt. Zudem werden alle Projekte bei einer Ausstellung vorgestellt.
SAN
