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Forschungseinrichtungen wollen verstärkt zusammenarbeiten

LPA - Über die bestehende und künftige Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Forschungseinrichtungen diskutierten gestern (Mittwoch, 18. Juni) Vertretungen der Freien Universität Bozen, der Europäischen Akademie, des Versuchszentrums Laimburg und der Forschungsabteilung. Sie einigten sich auf die Gründung eines „Netzwerks Alpiner Raum" und auf den beginn eines "Roadmap-Prozesses" im Bereich der erneuerbaren Energien.

Die Spitzen der Südtiroler Forschungseinrichtungen sind gestern auf Einladung des Landesrates für deutsche Schule, Berufsbildung und Universität, Otto Saurer und unter dem Vorsitz des Ressortdirektors Günther Andergassen zu einer Klausurtagung zusammengetroffen. Dabei wurde Bilanz gezogen über bereits bestehende Kooperationen und gemeinsame Projekte gezogen. Außerdem wurden die Rahmenbedingungen und weitere Möglichkeiten einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Forschungseinrichtungen besprochen. Die Vertreter und Vertreterinnen der Freien Universität Bozen, der Europäischen Akademie, des Versuchszentrums Laimburg und der Forschungsabteilung einigten sich auf die Gründung eines „Netzwerks Alpiner Raum“, das im Bereich Forschung und Lehre die Abstimmung und Kooperationen der verschiedenen Programme und Aktivitäten fördern und gewährleisten soll.

Zudem wurde vereinbart, im Bereich erneuerbare Energien im Sinne des neuen Forschungsplanes einen so genannten "Roadmap-Prozess" zu initiieren, in den alle wichtigen Akteure aus Forschung, Bildung und Wirtschaft einbezogen werden sollen, um die unterschiedlichen Forschungs- und Innovationsvorhaben sowie die thematische Überschneidungen sichtbar zu machen und sinnvolle Kooperationen über einen längeren Zeitraum hinweg einzugehen.

Ressortdirektor Andergassen sprach von einer erfolgreichen Klausurtagung, die vom Bemühen um eine starke Vernetzung geprägt war. Diese Vernetzung sei notwendig, um den Herausforderungen im Forschungsbereich gewachsen zu sein, so Andergassen.

Grundlage für die Initiativen ist das Landesgesetz Nr. 14 aus dem Jahr 2006, das Forschung und Innovation betrifft. Ziel des Landesgesetzes ist es unter anderem, Netzwerke im Bereich der Forschung zu fördern. Auch der am 12. Juni 2008 vom Rat für Wissenschaft, Forschung und Innovation genehmigte Mehrjahresplan für die wissenschaftliche Forschung in Südtirol beinhaltet als zentrales Thema die Stärkung der Forschungseinrichtungen und fördert Koordination unter den Akteuren.

jw