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Tag des Denkmals am 14. September im Zeichen der Bauernhöfe

LPA - Die Höfe als wichtige Elemente der Südtiroler Kulturlandschaft stehen beim heurigen europäischen Tag des Denkmals, am Sonntag, 14. September, im Mittelpunkt. Gemeinsam mit den Hofbesitzern macht die Landesabteilung Denkmalpflege mehrere dieser bäuerlichen Kulturdenkmäler für interessierte Bürger zugänglich. Die Initiative wurde heute, 9. September, in Bozen vorgestellt.

Das Hofensemble Oberneiderhof in Unser Frau in Schnals, der alte Kaser im Pfistradtal in St. Leonhard in Passeier, der Morgenstätterhof in Sarnthein, der Oberfinser-, Gasser- und Buchnerhof in Lajen, der Specker-, Keil-, Reier-, Oberhuber- und Ausserschmiederhof sowie der Kornkasten beim Hinterkardorfer und die drei Mühlen am Pfinnbach in Gsies, die Viles Seres und Misci in St. Martin in Thurn sowie die archäologische Zone Burgstall in Riffian sind am 14. September für alle Interessierten geöffnet. Zum vierten Mal wird in Südtirol nämlich am 14. September der Europäische Tag des Denkmals begangen.

Bäuerliche Architektur als prägender Teil der Kulturlandschaft gehöre zum unverzichtbaren, aber auch gefährdeten Erbe Südtirol, sagte die Kulturlandesrätin bei der Präsentation der Initiative. Durch den Tag des Denkmals solle der Blick der Bürger auf die architektonischen und kulturellen Besonderheiten Höfe gelenkt werden und gleichzeitig sollten die Hofbesitzer angeregt werden, die Höfe zu erhalten, so die Landesrätin. In diese Kerbe schlug auch Leo Andergassen, der Direktor der Landesabteilung Denkmalpflege, der unterstrich, dass dieses architektonische Erbe geschützt und gepflegt werden sollte.

Alle Höfe, die am 14. September zugänglich gemacht werden, sind Beispiele gelungener Sanierungen. Sie alle sind in Privatbesitz und erfüllen noch ihre ursprüngliche Aufgabe und bieten nach der Sanierung ein zeitgemäßes Lebensumfeld mit kulturellem Mehrwert.

Details über die Höfe und die archäologische Zone Burgstall in Riffian erklärten die Direktorin des Landesamts für Bau- und Kunstdenkmäler Waltraud Kofler Engl und der Direktor des Landesamts für Bodendenkmäler. Wie die Direktorin des Landesarchivs Christine Rolio anmerkte, ließen sich durch das viele Material im Landesarchiv auch die Ursprünge vieler Höfe nachzeichnen.

Kurze interessante Infos zu den Höfen und ihrer Geschichte gibt es in der eigens von der Landesabteilung für Denkmalpflege herausgegegebenen Broschüre zum europäischen Tag des Denkmals nachlesen.

Am 14. September können die Höfe gemeinsam mit Denkmalexperten besichtigt werden. Dabei können Interessierte auch Wissenswertes über archäologische Zeugnisse, Schriftdokumente, Bauerhaltung und Bauforschung erfahren.

Über die Höfe, ihre Öffnungszeiten und die Rahmenveranstaltungen zum europäischen Tag des Denkmals können sich Interessierte nicht nur in der Broschüre sondern auch im Web unter www.provinz.bz.it/denkmalpflege informieren.

SAN