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Großes Interesse an „Key to Europe“

LPA - Über Bildungs- und Arbeitsangebote in Europa informierten sich heute (23. September) zahlreiche Oberschulklassen, Lehrpersonen, Schulführungskräfte und Bildungsinteressierte an der Freien Universität Bozen. Dort ging die zweite Auflage der Informationsveranstaltung „Key to Europe“ über die Bühne, die von den drei Schulämtern in Zusammenarbeit mit den Ämtern und Institutionen des Landes veranstaltet wurde, die sich mit Arbeit und Bildung in Europa befassen.

Neben den drei Schulämtern beteiligten sich insgesamt sieben weitere Landesämter, die Region, die Gemeinde Bozen, die Universität Bozen sowie die gesamtstaatliche Agentur für Lebenslanges Lernen. Durch Information, Diskussion, Fortbildung und Spiel wurden Jugendlichen und andere Teilnehmende mit dem Thema Europa befasst und auf die ehrgeizigen Ziele für die allgemeine und berufliche Bildung in Europa hingewiesen, wie sie der Europäische Rat im März 2000 in Lissabon vorgegeben hat.

Die fünf Informationsbereichen Europaprojekte, Studieren in Europa, Spracherwerb, Mehrsprachig studieren und Arbeiten in Europa boten Infomaterial und Beratung zu Fragen von Schulpartnerschaften, zum Schuljahr im Ausland, Sprachenlernen, Studien- und Arbeitsmöglichkeiten in Europa, Freiwilligendienste, Hochschulförderung, Studientitelanerkennung und anderem mehr an. Die Studierenden hatten außerdem die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen und so ganz nebenbei die eine oder andere Anregung für den weiteren Werdegang mitnehmen.

Parallel zu den Informationsbereichen gab es ein reichhaltiges Angebot an Fortbildungsveranstaltungen und Workshops. So bereichteten Referenten der gesamtstaatlichen Agenturen, die für die Umsetzung des europäischen Bildungsprogrammes für Lebenslanges Lernen im Bereich der allgemein- und berufsbildenden Schulen in Italien zuständig sind, über Neuerungen der beiden Bildungsprogramme Comenius und Leonardo da Vinci und gaben Tipps für eine erfolgreiche Einreichung zur Förderung von Schulaustauschprojekten.

Ein Schwerpunkt der Veranstaltung lag auf der Mehrsprachigkeit. Das Landesamt für Zweisprachigkeit und Fremdsprachen bot einen Überblick über die Angebote im Bereich Zweisprachigkeit und Fremdsprachenerwerb: Studienaufenthalte und Praktika im Ausland, internationale Sprachdiplome, InnCampus, Multisprachzentrum und Sprachenmediothek. Die Universität Bozen stellte ihr Modell des mehrsprachigen Unterrichts vor und erläuterte die Möglichkeiten und Chancen eines Auslandsstudiums.

Wen es aus Arbeitsgründen über die Landesgrenzen hinauszieht, konnte sich bei der Vertretung des Landesamtes für Arbeit Auskünfte über die verschiedenen europäischen Länder einholen. Vorgestellt wurde die Initiative Eures-TransTirolia zur Förderung der grenzüberschreitenden Beschäftigung in den Regionen Nord-, Ost-, Südtirol und Graubünden. Das Europe Direct-Informationsrelais (ex Info Point Europa) der Abteilung Europa-Angelegenheiten informierte über die Bestimmungen des freien Personenverkehrs in Europa im Hinblick auf Studien- und Arbeitsmöglichkeiten.

Jugendliche, die sich eine Auszeit vom Studium nehmen möchten, haben gute Gelegenheiten, sich in europäischen gemeinnützigen Projekten zu engagieren. Das Landesamt für Jugendarbeit stellte den Europäischen Freiwilligendienst vor und erläuterte die Voraussetzungen.

Abgerundet wurde das bunte Informationsangebot durch das unterhaltsame Lehrspiel „Reise durch Europa“, in dem die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen über Geografie, Geschichte und Politik Europas unter Beweis stellen konnten.

jw