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Buch über ladinische Volkslieder vorgestellt

LPA - Im Rahmen eine Studie über Volkslieder in Österreich wurden vor fast 100 Jahren auch die ladinischen Volkslieder untersucht. Die ladinischen Kulturinstitute "Micura de Rü" und "Majon di Fascegn" haben die dabei gesammelten Leider, Verse und Teste nun in einem Buch herausgegeben, das heute, 8. Oktober, in St. Martin in Thurn vorgestellt wurde.

Insgesamt 800 Seiten umfasst der Band über die ladinischen Volkslieder mit dem Titel „Il canto popolare ladino“ (Das ladinische Volkslied), der in vierjähriger Arbeit entstanden ist. Enthalten sind 650 Lieder, Verse und Texte auf Ladinisch, Deutsch und Italienisch. Zu den Liedern gibt es zum Teil auch Noten.

Das Buch „Il canto popolare ladino“ (Das ladinische Volkslied) basiert auf einer Studie, die der Innsbrucker Universitätsprofessor Theodor Gartner von 1904 bis 1912 durchgeführt hat. Bei der Studie untersuchte Gartner die Volkslieder im Friaul, im Nonnstal und in den Dolomiten. Die Ergebnisse sind unter dem Titel „Das Volkslied in Österreich“ gesammelt. Diese Dokumentation umfasst 4200 Lieder, Verse und Texte sowie 740 Übersetzungen.

Für das Buch „Il canto popolare ladino“ (Das ladinische Volkslied) haben Barbara Kostner und Paolo Vinati eine ganze Menge Texte übersetzt, die vorher in primitiver Sprache gehalten waren. Insgesamt gibt es im Buch 200 Lieder, Verse und Texte aus dem Fassatal, 280 aus dem Gadertal, 70 aus Gröden, 35 aus Buchenstein und 70 aus Ampezzo.

Das Buch „Il canto popolare ladino“ von Fabio Chiocchetti ist am Sitz der ladinischen Kulturinstitute für 38 Euro erhältlich. In den kommenden Wochen erscheint zum Buch auch eine CD, die eine Reihe der Volkslieder enthält und zusammen mit dem Buch verkauft wird.

SAN