Aktuelles

"Open Day 2008" der italienischen Schulen zur Erziehung

(LPA) Die Eltern auch als Pädagogen in die Pflicht nimmt die Tagung "Open Day 2008", die das italienische Schulamt sowie die Landesabteilung italienische Berufsbildung heute (12. November) und morgen ausrichten. Im Mittelpunkt der Vorträge im Bozner Realgymnasium "Torricelli “ stand heute die Bedeutung der Familie als Erfahrungs-Gemeinschaft.

Unter den Augen des italienischen Schullandesrats Francesco Comina sowie der italienischen Schulamtsleiterin Bruna Rauzi Visintin haben sich Eltern, Schüler und Lehrer heute über die Elternpädagogik informieren lassen, und zwar von den Pädagogen Riziero Zucchi und Augusta Moletto. Sie gingen in ihren Ausführungen auf die zentrale Rolle der Familie in der Entwicklung eines Kindes ein. So müsse die Familie ein Netzwerk sein, in dem die einzelnen Mitglieder ihre täglichen Erfahrungen austauschen und so miteinander wachsen könnten.

In diesem Zusammenhang haben die beiden Pädagogen auch auf die Bedeutung des Erzählens hingewiesen. Indem Eltern Geschichten oder auch über selbst Erlebtes erzählten, geben sie den Kindern die Möglichkeit, sich in die Rolle der Handelnden zu versetzen und so deren Erfahrungen für die eigene Entwicklung zu nutzen. Gleichzeitig schweiße das Erzählen die Familie zusammen und lasse Eltern wie Kinder im Generationen überschreitenden Dialog wachsen.

Heute Nachmittag und morgen stehen weitere Veranstaltungen und Workshops auf dem Programm des "Open Day", die den Fokus auf die Elternpädagogik und Erziehungsmethodik richten. Heute Abend ist zudem eine allen Interessierten offenstehende Veranstaltung mit den Pädagogen Zucchi und Moletto unter dem Motto "Per allevare un bambino ci vuole un villaggio" geplant. Die Veranstaltung findet im italienischen Realgymnasium "Torricelli" in Bozen statt. 

chr