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Tagung zu Gesundheitsförderung und Prävention in Meran

LPA - „Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf“ – Vor dem Hintergrund dieses afrikanischen Sprichwortes haben gestern (19. November) in Meran pädagogische Fachkräfte aus Kindergarten und Schule, Mitarbeiter des Sozial- und Gesundheitswesens sowie der Jugendarbeit ihre Erfahrungen zu Gesundheitsförderung und Prävention im pädagogischen und sozialen Kontext ausgetauscht.

Gerald Hüther von der Universität Göttingen

Ein lebendiges und buntes Bild, sozusagen ein kleines Dorf, bot sich den über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die sich zur Tagung in Meran eingefunden hatten. Eine Reihe von Diensten hatte einen Stand aufgebaut und zeigten auf kreative Art, wie junge und auch erwachsene Menschen unterstützen und beraten werden können.

Ein namhafter Referent, Gerald Hüther von der Universität Göttingen, wies in seinem Referat die Teilnehmenden mit Nachdruck auf die ‚Lebens-Mittel’ hin, die Kinder und Jugendliche brauchen: Gemeinschaften, in denen sie Geborgenheit finden, Aufgaben, an denen sie wachsen können und Menschen als Bezugspersonen, die sich dafür verantwortlich zeigen. Eben ein ganzes Dorf, das wie Hüther betonte, ganz in der Nähe beginne: in der Familie, in der Verwandtschaft, in der Nachbarschaft, im Kindergarten, in der Schule, in der Öffentlichkeit ganz allgemein, d.h. auch in den verschiedenen Diensten.

In zwei Workshops hatten die Tagungsteilnehmenden die Möglichkeit, sich intensiver mit den weiteren Aspekten der Prävention und Intervention auseinanderzusetzen. Die Leitung der Workshops hatten Laura Perselli und Theodor Seeber inne.

Veranstaltet wurde die Tagung von der Dienststelle für Unterstützung und Beratung des Deutschen Schulamts, dem Gesundheitsbezirk Meran, dem Dienst für Basismedizin Meran, dem Jugenddienst Meran, dem Jugendzentrum Meran sowie den Sozialdiensten der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt.

"Schon die Anzahl der Teilnehmenden spricht dafür, dass wir dem Ziel der Tagung, die Vernetzung aller Beteiligten im Bildungs-, Sozial-, Gesundheitsbereich und in der Jugendarbeit für eine nachhaltige und qualitätsreiche Präventionsarbeit voranzutreiben, einen Schritt näher gekommen sind", so der zuständige Bildungslandesrat Otto Saurer.

jw

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