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LR Mussner: "Grödner Höfe zeigen unsere Wurzeln"

LPA - „Die Höfe in Gröden müssen als wichtige Kulturzeugnisse aufgewertet werden“, sagt Ladinerlandesrat Florian Mussner. In diesem Sinne unterstützt das ladinische Kulturressort die Herausgabe einer Höfekarte und einer Bestandsaufnahme der Höfe in Gröden. Am 28. November wird die Höfekarte in St. Christina vorgestellt.

LR Mussner: "Grödner Höfe zeigen unsere Wurzeln"

Trotz der vielen Veränderungen die der Tourismus mit sich gebracht hat, prägen das Bauernhöfe, Mühlen, Backöfen und Stadel die Grödner Kulturlandschaft. „Die Grödner Höfe als Spiegel Jahrhunderte langer bäuerlicher Tradition sind für unsere Kultur bedeutend, sie zeigen unsere Wurzeln und müssen aufgewertet werden“, unterstreicht der Ladinerlandesrat.

Am Freitag, 28. November, wird auf Initiative des Museum de Gherdeina mit der Unterstützung des ladinischen Kulturressorts in St. Christina eine Höfekarte und eine Bestandsaufnahme der Höfe in Gröden vorgestellt.

In allen vier Grödner Talgemeinden wurden die Bauernhöfe, historischen Hofstellen sowie Wirtschaftsgebäude wie Mühlen, Backöfen und Stadel aufgenommen und ein umfassendes Inventar des Bestandes an bäuerlicher Architektur erstellt. Jedes Gebäude wurde vor Ort anhand eines speziellen Kriterienkataloges und eines entsprechenden Datenblattes systematisch nach bauhistorischen, typologischen, schadenstechnischen und  restauratorischen Fragestellungen erfasst, beschrieben und bildlich dokumentiert.

In der Gemeinde St. Ulrich wurden 172 Höfe aufgenommen, in den Fraktionen Überwasser, Runggaditsch und Pufels 103 Höfe, in der Gemeinde St. Christina 119 Höfe, in der Gemeinde Wolkenstein 118 Höfe - insgesamt 512 Höfe bzw. Hofstellen.

Etwa 20 Prozent der Höfe haben einen mittelalterlichen oder gotischen Baukern. Die ältesten Baubestände sind romanisch und Ende 13. bzw. Anfang 14. Jahrhundert zu datieren.

Einen Überblick aller erhobenen Bauernhöfe verschafft die erstellte sechs Meter breite „Höfekarte“.

Die Höfe in Gröden seien wie die Viles im Gadertal als kulturelle Zeugnisse der Vergangenheit zu schützen, meint Landesrat Mussner. „Auf diese kulturellen Besonderheiten in unserem Tal sollten wir nicht verzichten“, sagt der Ladinerlandesrat. Deshalb sollen die Bürger für den Wert dieser Zeitzeugnisse sensibilisiert werden, so Mussner.

Die Höfekarte für Gröden  wird am 28. November um 18 Uhr im Gemeindesaal in St. Christina der Öffentlichkeit vorgestellt.

SAN

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