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Zukunftsperspektiven für Akademiker verbessern - Studie abgeschlossen

LPA - Wie kann man höher qualifizierten Akademikern das Leben und Arbeiten in Südtirol schmackhaft machen? Mit dieser Fragestellung hat sich in den vergangenen Monaten im Auftrag von Bildungslandesrat Otto Saurer eine Projektgruppe der Universität Innsbruck auseinandergesetzt. Vor kurzem wurde das Projekt offiziell abgeschlossen.

Im vergangenen Jahr fand in Bozen eine Tagung über Zukunftsperspektiven für Akademiker in Südtirol statt

Mit der Übergabe eines "Wegweisers" mit konkreten Empfehlungen an Bildungslandesrat Otto Saurer wurde vor wenigen Tagen an der Universität Innsbruck das Forschungsprojekt "Zukunftsperspektiven für Akademiker/innen" beendet. Das Bündel an Empfehlungen, das die Forscher der Universität Innsbruck erarbeitet haben, betrifft unterschiedliche gesellschaftliche Bereiche und zielt darauf ab, Südtirol als Wissens- und Forschungsstandort für Hochqualifizierte zu etablieren. Es geht in erster Linie um die Sektoren Bildung, Forschung und Innovation, um Maßnahmen im Bereich der beruflichen Laufbahn- bzw. Karriereentwicklung hochqualifizierter Menschen, die Optimierung der Datenlage über die Studierenden und Akademiker in und außerhalb Südtirols, förderliche Informationsnetzwerke, das kulturelle Angebot, das Image des Landes und das Lebensumfeld.

Saurer betonte auf der Abschlussveranstaltung, dass die Empfehlungen sich mit den politischen Kernanliegen seiner Arbeit als Forschungs- und Bildungslandesrat deckten. "Einige meiner Ziele konnten mit der Verabschiedung beziehungsweise dem Inkrafttreten der entsprechenden Rechtsgrundlagen, darunter die Bildungsgesetze und das Forschungsgesetz samt Forschungsplan bereits umgesetzt werden", so der Landesrat. "Auch das Bildungsleitbild ist ein klares Bekenntnis zu einer Wissensgesellschaft, die das Land Südtirol als wissensbasierte Wirtschafts-, Bildungs- und Forschungslandschaft nachhaltig qualifizieren soll", betonte der Landesrat. Er unterstrich außerdem die Notwendigkeit einer „Öffnung“ des Landes, der Südtiroler Gesellschaft gegenüber neuen Entwicklungen und fügte hinzu, dass er in diesem Zusammenhang große Hoffnung auf den Beitrag der Freien Universität Bozen und der Forschungseinrichtungen lege.

Die Universität Innsbruck war auf Initiative des Bildungslandesrates von der Landesregierung mit dem Forschungsprojekt „Zukunftsperspektiven für Akademiker/innen“ beauftragt worden. Ausgangspunkt des Projekts war die Tatsache, dass trotz der verhältnismäßig entspannten Arbeitsmarktsituation in Südtirol ein beachtlicher Anteil der Südtiroler nach einem Universitätsstudium außerhalb des Landes nicht mehr nach Südtirol zurückkehrt. In zweijähriger Arbeit wurden zunächst der Ist-Stand erhoben und in der Folge ein Empfehlungskatalog erarbeitet. Die Arbeit wurde von drei Initiativgruppen mit Unterstützung lokaler Forschungs-, Bildungs- und Kultureinrichtungen, öffentlicher Institutionen, Verbänden und Unternehmen geleistet. 

jw

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