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1,2 Millionen Euro für die ladinische Kultur

LPA - Mit Beitragsansuchen im Bereich ladinischer Kultur hat sich der ladinische Kulturbeirat am gestrigen Mittwoch, 10. Dezember, befasst. Insgesamt wurden 2008 über das Landesressort für ladinische Kultur 1,2 Millionen Euro in die ladinische Kultur investiert. Mit mehr Geld sei es zwar leichter Vorhaben umzusetzen, die ladinische Kultur lebe aber in erster Linie vom Einsatz der vielen Personen in den Kulturorganisationen, so Ladinerlandesrat Florian Mussner.

Insgesamt wurden 2008 über das Landesressort für ladinische Kultur 1,2 Millionen Euro in die ladinische Kultur investiert.

In Kürze wird der neue Beirat für die ladinische Kultur seine Arbeit aufnehmen. In den vergangenen fünf Jahren saßen Lois Ellecosta, Hilda Sottara, Bruno Senoner, Hubert Irsara, Alexander Picolruaz (Schriftführer) und Ladinerlandesrat Florian Mussner als Präsident in diesem Gremium.

Allein im ablaufenden Jahr 2008 hat der Beirat 199 Beitragsgesuche im Kulturbereich begutachtetet. Insgesamt wurden 2008 über das Landesressort für ladinische Kultur 1,2 Millionen Euro in die ladinische Kultur investiert. Der Löwenanteil, nämlich 455.000 Euro, wurde 2008 für die Kulturaktivitäten von Vereinen und Künstlern ausgegeben. Für Investitionen der Kulturvereine wie etwa dem Kauf von Trachten, Musikinstrumenten oder Einrichtungsgegenständen für die Vereinslokale wurden heuer 200.000 Euro zugewiesen. Den Gemeinden und anderen öffentlichen Institutionen wurde bei ihren Investitionen für die ladinische Kultur mit 28.000 Euro unter die Arme gegriffen.

Mit einem Drittel des zur Verfügung stehenden Budgets, also insgesamt 395.000 Euro, wurde dem ladinische Kulturinstitut Micurà de Rü unterstützt. Für die Herausgabe der ladinischen Wochenzeitung „Usc di Ladins“ wurden 52.000 Euro bereitgestellt. Mit 70.000 Euro wurden die Herausgabe weiterer ladinischer Medien sowie der Bereich Weiterbildung mitfinanziert.

„Der Stellenwert von Kultur kann nicht allein nach der Höhe der Ausgaben für diesen Bereich gemessen werden“, sagt Ladinerlandesrat Mussner. Mit mehr Geld sei es zwar leichter Vorhaben umzusetzen, die ladinische Kultur lebe aber in erster Linie vom Einsatz der vielen Personen in den Kulturvereinen und Institutionen, unterstrich Mussner. „Dem vielfach ehrenamtlichen Einsatz aller Bürger, die sich für die ladinische Kultur einsetzen, ist es zu verdanken, dass sich unsere Kultur weiterentwickelt, dass sie lebt und weitergegeben werden kann“, betont Ladinerlandesrat Mussner. Die ladinische Kultur, aber auch die ladinische Sprache müssten weiterhin gepflegt werden, um das Weiterbestehen der ladinischen Minderheit zu sichern, so Mussner.

SAN

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