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LR Saurer und Kasslatter Mur: „Internet für Kinder sicherer machen“

LPA - Einen geschützten Zugang für Kinder und Jugendliche in der Schule, aber auch in der Familie zu gewährleisten, ist Ziel des Projekts „KidsNet“, das unter der Leitung des Schulamts abgewickelt wird. „Über 150 Schulen wurden nicht nur mit Breitband, sondern auch mit Filtern ausgestattet“, freut sich Bildungslandesrat Saurer, der den Auftrag zu diesem Projekt gab. Gemeinsam mit Landesrätin Sabina Kasslatter Mur hat er heute, 17. Dezember, in Bozen auch zwei Broschüren für eine kindgerechte und sichere Nutzung des Webs vorgestellt.

Allen interessierten Schulen in Südtirol wurden laut Landesrat Saurer im Rahmen des Projekts „KidsNet“ Breitband-Datenlinien über einen vom deutschen Schulamt abgeschlossenen zentralen Vertrag angeboten. Beinahe alle Südtiroler Pflichtschulen und ein Großteil der Oberschulen nahmen dieses Angebot an. Zunächst kam es wegen der teilweise fehlenden DSL-Abdeckung vor allem in den ländlichen Gebieten und durch Engpässe bei der Bereitstellung von Seiten der Telecom zu Verzögerungen. „Nun ist der Großteil der rund 400 Schulstellen über Breitband-Datenlinien in einem Intranet untereinander verbunden und über eine leistungsfähige zentrale Hauptlinie an das Internet angeschlossen“, freut sich Landesrat Saurer. Parallel dazu werden alle in der Didaktik verwendeten PCs in den einzelnen Schulstellen lokal vernetzt und ab einer bestimmten Schulgröße mit jeweils einem Server ausgestattet, auf dem unter anderem eine Protokollierung und Kontrolle der Internetzugriffe möglich ist. „Vorgeschaltete zentrale Filtersysteme ermöglichen es den Schulen nun zudem, unseriöse Webseiten zu blockieren, um die Schüler vor ungeeigneten Inhalten zu schützen“, erklärt Landesrat Saurer.

Für rund 200 Schulstellen wurde diese Inhaltsfilterung inzwischen beantragt, für 150 ist sie laut Saurer seit Anfang Dezember aktiv, weitere 50 Filter werden mit Anfang Jänner 2009 aktiviert. Außerdem bemühe sich das Schulamt weiterhin um eine Bereitstellung geschützter Internetzugänge für Familien, so Saurer. „Kinder und Jugendliche müssen vor den Schattenseiten des Internet geschützt werden“, sind sich die Landesräte Saurer und Kasslatter Mur einig.

In diesem Sinne wurden im Rahmen des Projekts „KidsNet“ zwei Broschüren für den sinnvollen Umgang mit dem Internet vom deutschen Schulamt, der Landesabteilung für deutsche Kultur und Familie und dem Ressort für deutsche und ladinische Berufsbildung, Bildungsförderung und Universität entwickelt.

Mittlerweile gebe es eine unüberschaubare Menge an Webseiten und Online-Angeboten, was auch bei Erwachsenen öfters Ratlosigkeit auslöse, meinte Kasslatter Mur. „Die beiden Kids-Net-Broschüren geben sowohl für Eltern als auch für Kinder Tipps für sicheres Internetsurfen und erklären, wie man sich vor lästigen Spam-Mails und unseriösen Angeboten schützt“, sagt Kasslatter Mur.

Ab welchem Alter dürfen Kinder im Internet surfen? Wie können Eltern sie vor ungeeigneten Angeboten schützen? Wie kann der Familien-PC vor Viren geschützt werden. Antworten auf diese und ähnliche Fragen gibt die für Eltern entwickelte Broschüre „Kinder und Internet – Tipps für Eltern und Erziehende“. Außerdem bietet die Broschüre einen Überblick über die Möglichkeiten und Risiken von Internet und Handy. Sie enthält auch Empfehlungen und Hinweise für einen sinnvollen Umgang innerhalb der Familie und viele praktische Tipps, zum Beispiel zu Online-Einkäufen.

An Kinder und Jugendliche richtet sich hingegen die beiliegende Broschüre „Entdecke das Internet“, welche zahlreiche Anregungen für eine kindgerechte und vor allem sichere Verwendung des Mediums Internet ebenso wie hilfreiche Tipps zum Umgang mit dem Handy eigens für Kinder und Jugendliche beinhaltet.

Ab dem 7. Jänner 2009 werden die Broschüren an den Schulen verteilt. Sie können in Kürze auch im Internet eingesehen und herunter geladen werden, und zwar unter der Webadresse www.snets.it/kidsnet.

SAN