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Denkmalschutz für Meraner Combi-Sportplatz

LPA - Der wichtigste Sportplatz der Passerstadt, die Anlage "Giampiero Combi" unterliegt künftig Denkmalschutzbindungen. Die Landesregierung beschloss vor wenigen Tagen auf Antrag von Denkmalpflege-Landesrätin Sabina Kasslatter Mur die Unterschutzstellung des aus den 30er Jahren stammenden Sportplatzes. Die geplante Erweiterung und Erneuerung wird dadurch nicht beeinträchtigt.

Unter Denkmalschutz: Der "Combi"-Sportplatz in Meran

Als "Campo sportivo Littorio" war der Sportplatz in der Meraner Schießstandstraße 1933 auf der Grundlage von Plänen des Meraner Bauamtes errichtet worden. 1957 wurde die Sportanlage nach dem ehemaligen Juventus-Tormann Giampiero Combi benannt.

"Aus denkmalpflegerischer Sicht ist das Tribünengebäude mit seiner monumentalen Fassade ein typisches Beispiel rationalistischen Bauens der Zwischenkriegszeit", so die Wertung von Denkmalpflege-Abterilungsdirektor Leo Andergassen. Eine Besonderheit aus technischer Sicht stelle für die damalige Zeit das stark auskragende Dach dar, vergleichbar mit dem Tankstellen-Pilzdach am Bozner Verdiplatz, so der Landeskonservator.

Auf Vorschlag der Landesabteilung Denkmalpflege und in Rücksprache mit der Stadtgemeinde Meran hat die Landesregierung nun den Denkmalschutz für den Combi-Sportplatz beschlossen.

Diese Unterschutzstellung bezeichnet Abteilungsdirektor Andergassen als weiteres Beispiel dafür, dass die Denkmalpflege ihren Radius zunehmend auch auf technische Baudenkmäler der jüngeren Vergangenheit ausdehne. 

In absehbarer Zeit soll der nun unter Denkmalschutz stehende Sportplatz umgebaut und erweitert werden. Das entsprechende war von der Gemeinde Meran über einen Ideenwettbewerb ermittelt worden.

jw

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