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Sieben Schulen auf dem Weg zur "Gesundheitsfördernden Schule"

LPA - Die Schule als gesunden Lebens-, Lern- und Arbeitsort gestalten wollen sieben Südtiroler Schulen in den kommenden zwei Schuljahren. Sie beteiligen sich am Projekt "Gesundheitsfördernde Schule", das vom Deutschen Schulamt mit Unterstützung der Landesabteilung Gesundheitswesen angeboten wird.

Auftaktveranstaltung des Zweijahresprojekts "Gesundheitsfördernde Schule"

Die "Gesundheitsfördernde Schule" war in den Jahren 2005 bis 2007 als Pilotprojekt an vier Südtiroler Schulen durchgeführt worden. Sinnhaftigkeit und Erfolg des Projekts haben Schulamt und Landesabteilung Gesundheitswesen veranlasst, es in den nächsten zwei Schuljahren neu aufzulegen. Dieses Mal beteiligen sich sieben Schulen aller Stufen daran. Es sind dies die vier schulstufenübergreifenden Schulsprengel Innichen, Karneid, Sarntal und Sterzing II, die Lehranstalt für Wirtschaft und Tourismus "Peter Mitterhofer" und die Fachoberschule für Soziales "Marie Curie" in Meran sowie die Handelsoberschule Bruneck mit angeschlossener Lewit in Innichen.

Während die traditionelle Gesundheitserziehung auf eine Verhaltensänderung ausgerichtet ist, zielt der gesundheitsfördernde Ansatz auf die Schaffung gesunder Lern- und Arbeitsbedingungen an der Schule ab und bezieht dabei die gesamte Schulgemeinschaft mit ein. Es geht also nicht nur um die Förderung eines gesunden Lebensstils, sondern um die Gestaltung einer gesunden Lern-, Arbeits- und Lebenswelt und damit um eine Steigerung der Qualität von Schule und Unterricht. Entwickelt wurde das Konzept Anfang der 1990er Jahre von der Weltgesundheitsorganisation WHO.

Die sieben teilnehmenden Schulen werden auf dem Weg zur „Gesundheitsfördernden Schule“ von Fachleuten für Gesundheitsförderung des Deutschen Schulamts unterstützt und begleitet. Zum Abschluss des Projektes wird den Schulen die Auszeichnung "Gesundheitsfördernde Schule" verliehen.

Beim gestrigen Projektstart am Ritten verwies Schulamtsleiter Peter Höllrigl auf die Bedeutung des Vorhabens: "Eine gesunde Lern- und Arbeitsumgebung trägt maßgeblich zum Lernerfolg bei und ist für Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen und das nicht unterrichtende Schulpersonal gleichermaßen wichtig." An der Auftaktveranstaltung im Haus der Familie in Lichtenstern nahmen außerdem Rosa Anna Ferdigg, Leiterin der Dienststelle für Unterstützung und Beratung im Deutschen Schulamt, sowie Michele Dagostin, Direktor des Amtes für Hygiene und öffentliche Gesundheit, teil. 

jw

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