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LRin Kasslatter Mur trifft Schulgewerkschaftsvertretung

LPA - Gewerkschaftsfreistellungen, Wettbewerbe für Lehrpersonen, die Gehaltsabzüge im Krankheitsfall und die Dienstverpflichtungen in den Sommermonaten standen im Mittelpunkt einer Aussprache zwischen Schullandesrätin Sabina Kasslatter Mur und einer Delegation des SGB-CISL/Schule mit den Landessekretären Erich Sparer und Sandro Fraternali sowie den Vorstandsmitgliedern Donatella Califano, Hubert Kainz und Peter Pirhofer. An der Aussprache nahm auch Schulamtsleiter Peter Höllrigl teil.

Die Gewerkschaftsvertreter sprachen zunächst den seit langem ausstehenden Beschluss zu den Gewerkschaftsfreistellungen an und forderten eine Anhebung der bisherigen sechs auf acht Freistellungen. Kasslatter Mur sicherte zu, den entsprechenden Beschluss erneut in die Landesregierung zu bringen, wollte aber vorher über das Schulamt abklären lassen, welche Art der Freistellung an den einzelnen Schulen möglich sein wird.

Was die vom sogenannten Brunetta-Gesetz (Staatsgesetz Nr. 133/2008) vorgesehenen Gehaltsabzüge für Lehrpersonen der staatlichen Schulen im Krankheitsfall betrifft, so bemängelte die SGB-CISL-Delegation, dass die Abzüge auf alle Zulagen zur Anwendung kämen und damit unverhältnismäßig hoch seien. Die Schullandesrätin versprach diesbezüglich abklären zu lassen, ob und in welcher Form zusätzliche Kompetenzen in Bezug auf das Lehrpersonal an das Land Südtirol übergehen könnten.

Die Gewerkschaftsvertreter berichteten der Landesrätin außerdem über ihre Meinungsverschiedenheiten mit der Personalabteilung des Landes in Bezug auf die Dienstverpflichtungen in den Sommermonaten für Personal, das nicht genügend Urlaubstage angereift hat. Von Gewerkschaftsseite wurde die Bereitschaft zu einer Dienstleistung im Zusammenhang mit Projekten für Kinder während der Sommermonate.

Keine Übereinkunft gab es bezüglich den Lehrerwettbewerben und dem Problem der Grundschul-Lehrpersonen, die ein Abschlussdiplom der Lehrerbildungsanstalt besitzen und – aus welchem Grund auch immer – weder die in die Stammrolle noch in die entsprechende Rangliste aufgenommen wurden. Der Schulamtsleiter und die Gewerkschaftsvertreter einigten sich darauf, sich mit dieser Problematik zu einem späteren Zeitpunkt eingehend zu beschäftigen.

Abschließend sicherten sich Landesrätin und Gewerkschaften gegenseitig die Bereitschaft zu einer konstruktiven Zusammenarbeit in den nächsten Jahren zu.

jw