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"Ein Hauch Barock": Neapolitanische Meisterwerke in Bozen
(LPA) Meisterwerke neapolitanischer Barockmaler sind ab Freitag, 20. März, im Kulturzentrum "Trevi" in Bozen zu sehen. Das Besondere daran: Die Werke können in einem dank moderner Technik wiederauferstandenen Neapel des 17. Jahrhunderts bewundert werden. Der italienische Kulturlandesrat Christian Tommasini hat "Ein Hauch Barock" heute (18. März) vorgestellt.
Für die Ausstellung hat man das Trevi-Zentrum mit Hilfe von Film- und Audioclips kurzerhand in das verwandelt, was Neapel vor 400 Jahren ausgemacht hat: in eine Stadt mit engen Gassen aber auch prächtigen Palästen, in denen die Kunst eine besondere Rolle gespielt hat. So werden die zwölf Meisterwerke neapolitanischer Barockmaler - darunter Battistello Caracciolo, Jusepe de Ribera, Luca Forte, Aniello Falcone oder Massimo Stanzione - im Kontext gezeigt, in dem sie entstanden sind.
Die Technik spielt in der Ausstellung noch eine zweite Rolle. Jeder Besucher wird mit einem Sensor ausgestattet, der aufzeichnet, wie viel Aufmerksamkeit welchem Teil der Ausstellung gewidmet wird. Per Internet und dank eines persönlichen Codes wird jedem Besucher danach zusätzliches Material zur Verfügung gestellt, und zwar allein zu jenen Teilen der Ausstellung, die ihn besonders interessiert haben.
"Die Ausstellung ist Teil unserer Bemühungen, die Menschen mit innovativen Ideen und moderner Technik an die Kultur heranzuführen und ein Versuch, auch jungen Menschen einen Zugang zur Kunstgeschichte zu ermöglichen", so Landesrat Tommasini. Die Beschäftigung mit der Kunst und deren Geschichte solle zudem den kulturellen Austausch zwischen den Sprachgruppen in Südtirol erleichtern, so der Landesrat.
Für die von der italienischen Landeskulturabteilung im Trevi-Zentrum in der Kapuzinergasse 28 organisierte Ausstellung zeichnen Neapels Museen-Verantwortlicher Nicola Spinosa, die Bozner Kunstexpertin Barbara Bottacin sowie die aus Schenna stammende Barockexpertin Brigitte Daprà verantwortlich. Eröffnet wird "Ein Hauch Barock" morgen, Donnerstag um 18.00 Uhr, bis 27. Mai ist die Ausstellung kostenlos zugänglich. Infos gibt's telefonisch (0471 300980 bzw. 340 9574732), per E-Mail (centrotrevi@provincia.bz.it) oder im Web (www.provincia.bz.it/respirobarocco).
chr
