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Italienische Berufsbildung besucht Hauswirtschaftsschule Kortsch

LPA - Die Führungsriege der Landesabteilung 21 (Italienische Berufsbildung): hat das Konzept „Neues Lernen“ an der Landesfachschule für Hauswirtschaft in Kortsch in Augenschein genommen; dabei wird nicht nach Klassenstufen, sondern nach Schwierigkeitsgraden unterrichtet.

Die italienische Berufsbildung bei ihrem Besuch in Kortsch

Die Führungskräfte der Landesabteilung 21 wollten sich an Ort und Stelle vom Konzept des Neuen Lernens überzeugen. Abteilungsdirektor Stefan Walder, die geschäftsführende Direktorin Monika Aondio, fünf Lehrkräfte und einer der beiden Ideatoren des Konzeptes standen Rede und Antwort. Die Antworten auf die vielen, auch kritischen Fragen haben die Besucher von der Güte des Modells überzeugt, ein weiteres Treffen soll folgen.

Bereits in seinem zweiten Jahr zeichnet sich ein Erfolg dieses Projektes ab. Ursprünglich war eine Optimierung des Integrationsunterrichtes angestrebt, daraus entwickelte sich ein Konzept, das allen Schülerinnen und Schülern unabhängig von der Schnelligkeit ihrer Auffassung gerecht werden sollte. Die Schülerinnen und Schüler gehen dabei nicht mehr in „ihren“ Klassenraum, sondern in einen, wo das Fach in ihrem Schwierigkeitsgrad unterrichtet wird. Durch die Einführung von Schwierigkeitsstufen oder „Levels“ kommt man dem aktuellen Entwicklungsstand des Lernenden entgegen. Im Level 1 wird derselbe Stoff wie in Level 2 oder 3 behandelt, nur eben nicht so ausführlich, dafür aber verständlicher näher gebracht.

Schüler und Schülerinnen besuchen also in den einzelnen Fächern verschiedene Levels, damit verschwindet der herkömmliche Klassenverband. Sogenannte „schwache“ Schüler und Schülerinnen tendieren in althergebrachten Klassenverbänden dazu, ihr „Schwachsein“ in einem Fach auf alle Fächer auszuweiten. Beim Neuen Lernen hingegen werden Lernende zusammengeführt, die auf einem ähnlichen Wissensstand sind. Das Neue Lernen eignet sich vor allem für Kinder mit Migrationshintergrund sowie für jene, die sich etwas schwerer tun, es ist aber auch dafür geeignet, besondere Begabungen entsprechend zu fördern. Die Schülerinnen und Schüler werden von ihnen zugeteilten Lehrkräften betreut, auch über die Schulzeit hinaus und auch nach Abschluss der Schule.

mac

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