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Weiterbildner suchen nach neuen Finanzierungsmodellen

LPA - Um die Finanzierung der Bildungshäuser, das Erreichen so genannter "bildungsferner Schichten“ und um die Förderung von bestimmten thematischen Schwerpunkten der Erwachsenenbildung in Südtirol ging es bei der diesjährigen Tagung der Südtiroler Weiterbildungseinrichtungen im Bildungshaus Kloster Neustift.

Die Weiterbildungsfachleute bei ihrer zweitägigen Gesprächen in Neustift

Die größten Weiterbildungseinrichtungen Südtirols kommen ein- bis zweimal im Jahr mit dem Landesamt für Weiterbildung zusammen, um Entwicklungsvorhaben und laufende Projekte zu besprechen. In diesem Jahr fand diese erste Tagung der Hauptamtlichen am 6. und 7. April im Bildungshaus Kloster Neustift bei Brixen statt. Thema der Tagung waren mögliche und sinnvolle Abänderungsvorschläge zum derzeitigen Finanzierungsmodell.

Wichtigster Programmschwerpunkt war die Finanzierung der Südtiroler Bildungshäuser. Der derzeitige Finanzierungsmodus überzeugt nicht mehr, da durch die Förderung so genannter "Teilnehmertage" der pädagogische und organisatorische Aufwand der Veranstaltungen zu wenig berücksichtigt wird.

Der Direktor des Landesamtes für Weiterbildung, Hubert Bertoluzza, stellte mehrere mögliche Modelle vor, mit denen die betriebswirtschaftlichen Aspekte von den pädagogischen besser getrennt und die öffentlichen Gelder somit effizienter verteilt werden könnten. Die Bildungshäuser erklärten sich bereit, die neuen Modelle durchzurechnen und eventuell auch zu erproben.

Weitere Tagungsthemen waren die Möglichkeit der besonderen Förderung von Weiterbildungsveranstaltungen für bildungsferne Personengruppen sowie von besonderen thematischen Schwerpunkten (etwa politische Bildung oder Migrantenbildung). Auch in diesem Bereich sollten die Finanzierungsmodi verbessert werden.

Die Tagung bot außerdem Gelegenheit zum pädagogischen und zwischenmenschlichen Austausch vor der Kulisse des Bildungshauses Kloster Neustift.

jw

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