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Landeshauptmann trifft Unterrichtsministerin: Kein Einvernehmen

LPA - Noch kein Einvernehmen im Hinblick auf die Ernennung des neuen italienischen Schulamtsleiters haben heute (Donnerstag, 9. April) in Rom Landeshauptmann Luis Durnwalder und Unterrichtsministerin Maria Stella Gelmini erzielt. Bekanntlich hat die Landesregierung Ivan Eccli zum Nachfolger von Bruna Rauzi Visentin bestimmt, Rom hat aber bisher die notwendige Zustimmung verweigert.

Am heutigen späten Vormittag ist Südtirols Landeshauptmann im römischen Chigi-Palast während einer Pause der Ministerratssitzung zu einem zweiten Gespräch mit Unterrichtsministerin Maria Stella Gelmini zusammengetroffen. Wie bereits das erste Gespräch im Februar brachte auch die heutige Aussprache nicht das gewünschte Ergebnis: "Das Unterrichtsministerium verweigert unserem Kandidaten seine Zustimmung, wir unsererseits lehnen die Alternativvorschläge des Ministeriums ab", sagte der Landeshauptmann nach der Aussprache.

Landeshauptmann Durnwalder begründete gegenüber der Unterrichtsministerin die Wahl der Landesregierung. Eccli erfülle alle Voraussetzungen, um das Amt des Schulamtsleiters zu bekleiden. Er könne die meisten Titel, eine langjährige Erfahrung und das höchste Dienstalter vorweisen. Außerdem falle die Auswahl des Schulamtsleiters in den Zuständigkeitsbereich der Landesregierung, die einen geeigneten und erfahrenen Fachmann für das Amt vorschlage,   das nicht länger unbesetzt bleiben dürfe.

"Als Zeichen des Entgegenkommens habe ich der Ministerin zugesagt, in den kommenden Wochen mit den Führungskräften des italienischsprachigen Schulwesens in Südtirol das Thema nochmals zu erörtern", so der Landeshauptmann, der aber die Zuständigkeiten des Landes in diesem Bereich nicht beschneiden lassen will.

 

jw