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2009/10: Mehr Einschreibungen an den ladinischen Schulen

(LPA) Mehr Einschreibungen als im laufenden verzeichnen die ladinischen Schulen für das anstehende Schuljahr 2009/10. An Kindergärten, Grund-, Mittel- und Oberschulen in den ladinischen Tälern werden im Herbst 3315 Kinder und Jugendliche - und demnach 25 mehr als bis dato - die Schulbänke drücken.

Eine stabile Entwicklung zeigen die Einschreibungen an den 17 Kindergärten in Gröden und im Gadertal. Mit 726 Kindern, die im Herbst die Klassen bevölkern werden, werden 2009/10 gerade einmal sieben Kindergärtler mehr gezählt als im laufenden Jahr. Gänzlich die Waage halten sich Zuwächse und Abnahmen dagegen an den ladinischen Grund- und Mittelschulen. So gab's an den Grundschulen für 2009/10 1384 Einschreibungen, an den Mittelschulen 826. Damit verzeichnen die Grundschulen ein Minus von 23 Schülern, das durch ein gleich großes Plus bei den Mittelschülern wettgemacht wird.

Am größten fallen die Veränderungen bei den Einschreibedaten für die Oberschulen aus, bei denen das Ladinische Schulamt des Landes ein Plus von fünf Prozent verzeichnet. In absoluten Zahlen bedeutet dies, dass im Herbst 379 Schüler ladinische Oberschulbänke drücken werden, während es im laufenden Schuljahr 361 waren. "Für uns ist dieser Anstieg Beweis dafür, dass die Anstrengungen Früchte tragen, das Angebot an unseren Oberschulen ständig anzupassen und auszuweiten", erklärt der ladinische Schulamtsleiter Roland Verra.

So wird es im Herbst erstmals eine pädagogische Fachrichtung an der Handelsoberschule in Stern geben, während an jener in St. Ulrich bereits zum dritten Mal eine Sport-Ausrichtung angeboten wird. Gearbeitet wird auch an der Entwicklung einer Musik-Sparte an der Kunstschule "Cademia" in St. Ulrich. Diese soll im Schuljahr 2010/11 erstmals angeboten werden.

Erfreut über die positive Entwicklung der Schülerzahlen an den ladinischen Schulen zeigt sich indes Landesrat Florian Mussner. "Der Anstieg der Schülerzahlen an den Oberschulen ist in erster Linie dem Engagement von Lehrpersonen und Direktoren zuzuschreiben, die immer neue Antworten auf die aktuellen Herausforderungen finden", so Mussner.

chr