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Diplomübergabe an 103 Handwerks- und Gastgewerbemeister

LPA - 103 Fachkräfte aus 21 Berufsgruppen des Handwerks und Gastgewerbes dürfen seit kurzem den Titel "Meister" ihrer Berufssparte tragen. Landesrätin Sabina Kasslatter Mur hat ihnen nun an der Landesberufsschule "Chr. J. Tschuggmall" in Brixen die Meisterdiplome überreicht.

Die drei besten neuen Meister

Die 103 neuen Meister haben alle einen vom Landesamt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung angebotenen Kurs absolviert und anschließend die Meisterprüfung erfolgreich bestanden. Unter ihnen finden sich unter anderen Elektrotechniker, Herrenschneider, Schönheitspflegerinnen und Küchenmeister.

Die Meisterprüfung besteht seit ihrer Reform im Jahr 2003 aus vier Teilen: In der Fachtheorie und in der Fachpraxis stellen die Kandidaten berufsspezifische Kompetenzen unter Beweis, während sie bei Unternehmensführung und Berufspädagogik übergreifende Fähigkeiten und Kenntnisse rund um die Führung eines Betriebes und die Ausbildung von Lehrlingen nachweisen müssen.

Bereits seit 600 Jahren gibt es in Tirol den Berufstitel des Meisters. Während der Übergabefeier schilderte Helmut Alexander, Professor für Wirtschaftsgeschichte an der Universität Innsbruck, in einem Referat den Weg des Meisters von der mittelalterlichen Zunft bis zur Gegenwart. "Diese lange Tradition in Kombination mit moderner Ausbildung ist das, was den heutigen Meister auszeichnet. Der Kunde kennt den Titel und weiß, was er sich erwarten kann: überdurchschnittliche Kompetenz und hohe fachlicher Qualität", betonte Landesrätin Kasslatter Mur.

Peter Duregger, Direktor der Landesabteilung deutsche und ladinische Berufsbildung, ging auf die Anerkennung des Südtiroler Meistertitels im benachbarten Ausland ein: "Zwischen Deutschland und Österreich gibt es ein Abkommen, das eine Gleichstellung der wichtigsten Meistertitel vorsieht. Es wäre schön, wenn dieses in Zukunft auch auf die Südtiroler Meisterdiplome ausgedehnt werden könnte."

cs

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