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LRin Kasslatter Mur: "Buch wichtiger Kulturträger"

LPA - Die Bedeutung des Lesens für jeden Einzelnen und jede Einzelne immer wieder zu betonen und das Buch als Kulturträger zu propagieren, hat Landesrätin Sabina Kasslatter Mur als eines ihrer zentralen kultur- und bildungspolitischen Anliegen bezeichnet. Anlass dafür ist der UNESCO-Welttag des Buches, der am morgigen Donnerstag, 23. April, begangen wird.

"Wer gut lesen kann, ist besser dran" ist ein Slogan, den Vielleserinnen und -leser sicher bestätigen können. Der Schulbesuch fällt leichter, ein Bewerbungsschreiben ist schneller aufgesetzt und so manche Entscheidung im Berufsleben treffen jene mit größerer Sicherheit und Souveränität, die schon in jungen Jahren das Lesen entdeckt haben. "Es ist daher eines meiner zentralen kultur- und bildungspolitischen Anliegen, die Bedeutung des Lesens für jeden Einzelnen und jede Einzelne immer wieder zu betonen und das Buch als Kulturträger zu propagieren – insbesondere am Welttag des Buches", so Bildungs- und Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur. Die Landesrätin unterstreicht in diesem Zusammenhang die zahlreichen wertvollen Initiativen zur Leseförderung, die das Landesamt für Bibliotheken und Lesen in ihrem Ressort immer wieder durchführt.

Dazu gehört unter anderem auch der Lehrgang "Schulbibliothek", der in Zusammenarbeit mit dem deutschen Pädagogischen Institut in den vergangenen drei Jahren durchgeführt und von 45 Lehrerinnen und drei Lehrern aller Schulstufen erfolgreich besucht absolviert. Am vergangenen 21. April konnte die Landesrätin den Teilnehmenden ihre Zertifikate überreichen. Diese berechtigten dazu, den Spezialisierungstitel "ExpertInnen für die Schulbibliothek und die Leseförderung" zu tragen. "Es gibt in unserem Land kaum mehr Schulen, in denen nicht eine ausgebildete Lehrkraft in der Schulbibliothek für Leseförderung und Bibliotheksdidaktik sorgt", so Kasslatter Mur, "und so existiert neben dem kapillaren Netz von öffentlichen Bibliotheken und Schulbibliotheken, das die Menschen unseres Landes mit Literatur versorgt, ein ebenso kapillares Netz an engagierten Lehrpersonen, die mit viel Einsatz und Freude jungen Menschen den Weg zum Lesen zeigen und ihnen helfen, sich in der Informationsflut zurechtzufinden".

LRin Kasslatter Mur verweist außerdem auf die bereits traditionell stattfindenden Autorenbegegnungen, die ebenfalls vom Landesamt für Bibliotheken und Lesen veranstaltet und heuer rund um den Welttag des Buches in öffentlichen Bibliotheken und Schulen in Südtirol abgehalten werden. Fünf bekannte deutschsprachige Autoren und Illustratoren stellen dabei ihre Bücher Kindern und Jugendlichen vor, erzählen von ihrem Leben, diskutieren mit ihnen und fördern so die Lesebegeisterung ihres jungen Publikums. „Die Formel der Autorenbegegnungen, die vor Jahren entwickelt wurde, hat bis heute nichts an ihrer Gültigkeit und Attraktivität verloren“, betont die Landesrätin.

Sie erinnert schließlich daran, dass an der Freien Universität Bozen im kommenden Studienjahr die Studienrichtung "Bibliothekarisches Wissensmanagement" angeboten wird. Die Ausbildung sei ein weiterer Beitrag dazu, die bestehende hohe Qualität der Südtiroler Bibliothekslandschaft zu sichern und weiter auszubauen, so die Landesrätin abschließend.

jw