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Über 17.000 Personen nutzten 2008 die Ausbildungsberatung des Landes

LPA - Mehr als 17.200 Personen haben im vergangenen Jahr die Schul-, Studien- und Berufsberatung des Landes in Anspruch genommen. Das Landesamt für Ausbildungs- und Berufsberatung hat 2008 die Zusammenarbeit mit der Schulwelt weiter ausgebaut. Dies ist der Tätigkeitsbilanz zu entnehmen, die Amtsdirektorin Rolanda Tschugguel vorgelegt hat.

Neben der traditionellen Beratungs- und Informationstätigkeit lag ein Tätigkeitsschwerpunkt 2009 im Ausbau der Schul-, Studien- und Berufswahlvorbereitung: Die Berufsberatenden führten mehr Schul- und Klassenbesuche durch, den Lehrpersonen wurden neue Hilfsmittel zur Verfügung gestellt und vermehrt Fortbildung angeboten. So arbeiteten die Schul-, Studien- und Berufsberater und -beraterinnen bei den im ganzen Land durchgeführten Schul- oder Klassenbesuchen mit fast 4700 Mittel- und Oberschülern zusammen. Über 2400 Jugendliche nahmen die Dienste der Berufsberatungsstellen in Anspruch, wo sie sich über Ausbildungs- und Berufswelt informierten und ihnen die verschiedenen von der Berufsberatung erstellten Materialien zur Verfügung gestellt wurden. 

"Die Zukunft der schulischen und beruflichen Orientierungsarbeit liegt in der Kooperation verschiedener Partner im Prozess der Berufswahlvorbereitung. Jugendliche und deren Eltern, Lehrpersonen, Berufsberatende und Wirtschaft müssen auf mehrjährige, interdisziplinäre Projekte setzen, um die Jugendlichen bestmöglich bei der Schul-, Studien- und Berufswahl zu unterstützen", meint die zuständige Landesrätin Sabina Kasslatter Mur. "Nur in der Zusammenarbeit verschiedener Einrichtungen und Personen können wir der Komplexität des Berufswahlprozesses gerecht werden", so die Landesrätin weiter, die in diesem Sinne die ausgebaute Zusammenarbeit zwischen Schulwelt und Berufsberatung begrüßt.

"Großen Wert haben wir 2008 auf die Entwicklung neuer Orientierungshilfsmittel gelegt", erklärt Amtsdirektorin Rolanda Tschugguel. So wurde "Ed ora provo io" vorgestellt, ein Orientierungsheft in italienischer Sprache, das sich an Mittelschüler vor ihrer ersten Ausbildungswahl wendet. In Zusammenarbeit mit Deutschem Schulamt und Pädagogischem Institut wurde der "Orientierungskoffer für die Mittelschule: Didaktische Materialien zur Schul- und Berufswahlvorbereitung" erarbeitet und in allen Bezirken vorgestellt.

Deutlich ausgebaut wurde das Fortbildungsangebot für Lehrpersonen im Bereich der Ausbildungsberatung. Für Landesrätin Sabina Kasslatter Mur ist dies ein wichtiger Schritt, da Lehrpersonen neben den Eltern zentrale Ansprechpartner im Prozess der Schul- und Berufswahl darstellten.

jw