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Dokumentarfilmreihe "Link900" über das 20. Jahrhundert in Südtirol vorgestellt
(LPA) "Wer verantwortungsbewusst in die Zukunft blickt, muss mit der Vergangenheit vertraut sein": Dies unterstrich der italienische Kulturlandesrat Christian Tommasini heute, 8. Mai, bei der Vorstellung von zehn kurzen Dokumentarfilmen, die ab dem 17. Mai im Regionalfernsehen ausgestrahlt werden.
Die Produktion der Bozner Filmschule Zelig ist in Zusammenarbeit mit den Historikern Andrea Bonoldi, Christoph von Hartungen, Carlo Romeo und Alessandra Zendron entstanden. In je 20 Minuten werden die Themen Heimat, Kirche, Tourismus, Kriege, Landwirtschaft, Industrie, Frauen, Sprachen, Autonomie und Grenzen vertieft. Erzählsprache der Dokumentarfilme ist Italienisch, Stellungnahmen erfolgen auch auf Deutsch und Ladinisch mit italienischen Untertiteln. So beginnt der erste Film mit der Feststellung: "Heimat" ist ein Begriff, dessen Übersetzung ins Italienische nicht leicht fällt.
"Die Geschichte Südtirols im 20. Jahrhundert", führte Landesrat Tommasini bei der Vorstellung aus, "spiegelt die komplexen und oftmals kontroversen Aspekte eines Grenzgebietes wider, das die Grenze zwischen dem italienischen und dem deutschen Kulturraum bildet." Man müsse deshalb verstärkt auf Mehrsprachigkeit und ein positives Miteinander der Kulturen setzen. Die Filme sollten ein Beitrag dazu sein, "dass sich alle bei uns beheimatet fühlen".
Ab Sonntag, dem 17. Mai, werden die Filme mit dem Titel "Link900 - Il Novecento in Alto Adige/Südtirol" jeden Sonntag bis zum 19. Juli im Regionalsender Rai 3 ausgestrahlt. Ab dem 10. September können die zehn Filme auf zwei DVDs kostenlos in der Mediathek des Audiovisuellen Zentrums Bozen ausgeliehen werden. Am Donnerstag, dem 8. Oktober, sind die beiden DVDs gratis mit der Tageszeitung Alto Adige erhältlich. Ab dem 10. Oktober liegen sie in Bibliotheken auf und werden an Südtiroler Schulen mit italienischer Unterrichtssprache verteilt.
mac
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