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Bildungsausschüsse in den Dörfern: wichtige kulturelle und soziale Arbeit

(LPA) Durch Weiterbildung sollen alle befähigt werden, mitzureden und Zivilcourage zu entwickeln und sich als Gestaltende der Gemeinschaft erleben. Diese Aufgabe haben in den Dörfern die Bildungsausschüsse inne; jetzt wurden die Förderungen für sie ausgeschüttet.

Von Kulturlandesräin Sabina Kasslatter Mur kommt Lob für das Engagement der Ehrenamtlichen, denn Bildungsausschuss-Leiterinnen und -Leiter sind rein ehrenamtlich tätig und entwickeln in ihrer Freizeit kreative Angebote, leisten Koordinations- und Kommunikationsarbeit. Es ist dies, betont die Landesrätin, eine nützliche Tätigkeit für die Gemeinschaft im vorpolitischen Raum. Dank ergeht auch an die Gemeinden, welche die Tätigkeit der Bildungsausschüsse immer wieder unterstützen, mitfinanzieren und oftmals auch organisatorischen Support geben.

Mit Dekret vom 27. April wurden die Finanzierungen von 119 Bildungsausschüssen verfügt, in diesem Jahr haben 53 Bildungsausschüsse zusätzlich die Qualitätsförderung erhalten.
Neu gegründet worden ist der Bildungsausschuss Burgstall, er hat erstmals eine Zuweisung erhalten.
Kulturpolitische Ziele der Bildungsausschüsse sind: Bildung vor Ort ermöglichen, Ehrenamt aufwerten, Aktivitäten koordinieren, bündeln, Bildungsarbeit im Dorf vorantreiben und nach Konzepten  arbeiten. Dabei geht es nicht nur um kulturelle Leistung, sondern auch um soziale, etwa bei der Einbindung von Menschen in sensiblen Lebensphasen - junge Mütter, Menschen mit Migrationshintergrund oder alte Menschen - durch Weiterbildung. Es wird Wert gelegt auf einen niederschwelligen Ansatz, Lernen soll für alle ermöglicht werden durch Dorfbildungswochen, Gesundheitsbildung, Computerkurse oder Literaturtage.

Im Internet - www.provinz.bz.it/kulturabteilung/weiterbildung - findet sich unter "Bildung im Dorf" ein Ideenspeicher, eine Sammlung gelungener Dorfprojekte von verschiedenen Bildungsausschüssen.

mac