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Neue KVW-Bildungsreferat-Spitze bei LRin Kasslatter Mur

LPA - Der Pflegebereich und die Beschäftigungskrise - das sind die zwei Schwerpunktsektoren in denen der Katholische Verband der Werktätigen KVW in diesem Jahr bildend und weiterbildend tätig sein will. Bildungslandesrätin Sabina Kasslatter Mur sagte den Spitzenvertretenden des KVW-Bildungsreferats gestern (Dienstag, 19. Mai) bei einem Treffen in Bozen Unterstützung zu.

LRin Kasslatter Mur beim Treffen mit den KVW-Bildungsverantwortlichen

Der KVW möchte in diesem Jahr über sein Bildungsreferat vor allem in den Sektoren der Pflege und Sozialarbeit tätig sein und Arbeitnehmenden, die ihren Arbeitsplatz verloren haben, mit  mit Bildungsangeboten zur Seite stehen. Einen ansehnlichen Teil dieser Bildungs- und Weiterbildungsprojekte führt der Sozialverband in Zusammenarbeit mit dem Land Südtirol durch. Im abgelaufenen Jahr waren es 16.000 der insgesamt 25.600 Weiterbildungsstunden, die der KVW in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Weiterbildung (9000) beziehungsweise mit der Landesabteilung 20 Berubsbildung (7000) durchgeführt hat.

Über das abgelaufene Arbeitsjahr und über die neuen Projekte informierte das neue KVW-Bildungsreferat gestern Landesrätin Sabina Kasslatter Mur, die als Kulturlandesrätin dem Landesamt für Weiterbildung und seit der neuen Legislaturperiode als Schullandesrätin auch der Landesabteilung für Berufsbildung vorsteht.

An der Aussprache mit LRin Kasslatter Mur nahmen der Abteilungsdirektor für Berufsbildung, Peter Duregger, der Amtsdirektor für Weiterbildung, Hubert Bertoluzza, KVW-Bildungsvorstand-Vorsitzende Maria Kusstatscher, die Leiterin des KVW-Bildungsreferates, Eva Burger, und KVW-Geschäftsführer Werner Atz teil.

Die Vertreter des Bildungsreferats berichteten der Landesrätin über die Ausbildungslehrgänge für Sozialbetreuer, die der KVW gemeinsam mit der Landesabteilung 20 in Bruneck und Schlanders anbieten wird, über vier aus dem Europäischen Sozialfonds zu finanzierende Ausbildungsprojekte (Pflegehilfe, Bürofachkräfte, Neustart in die Arbeitswelt und Thérapie Sociale (Gesellschaftstherapie), die sich in der Genehmigungsphase befinden sowie über ein den Lehrgang "Lebensgestaltung Lebensmitte", der in Zusammenarbeit mit der KVW-Dienststelle Altenarbeit veranstaltet werden soll. 

Als besonders wichtig bezeichnete die LRin das Engagement des KVW im Zusammenhang mit der Wirtschaftskrise: In Zusammenarbeit mit oder im Auftrag der Abteilung Berufsbildung wird der KVW Angebote für neue Arbeitslose oder Menschen in Lohnausgleichskasse erarbeiten.

Ein ganz neues Bildungsangebot soll es im Pflegebereich geben, einem Bereich, in dem der KVW seit Jahren mit der Landesfachschule für Sozialberufe zusammenarbeitet. Und zwar soll ein neues Konzept zur Fortbildung für Menschen, die Pflegebedürftige zu Haus betreuen, umgesetzt werden. Auf der Grundlage des von der Landesabteilung 20 erarbeiteten Konzepts sollen betreuende Personen fachlich geschult werden.

"Durch seine kapillare Struktur und die Vernetzung im Land ist der KVW Garant dafür, dass alle Südtirolerinnen und Südtiroler, unabhängig von ihrem Einkommen, Zugang zu Weiterbildung haben", sagte Landesrätin Kasslatter Mur. Dabei lege der Verband großen Wert auf Nachhaltigkeit sowie gesellschaftspolitische und soziale Kompetenz. Dies werde er auch weiterhin unter Beweis stellen, so die KVW-Vertretung, unter anderem durch den Einsatz im Bereich Migration und durch verschiedene Initiativen anlässlich der Aktionstage Politische Bildung, die 2010 unter dem Motto "Zivilcourage" stehen werden.

jw

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