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School's Out - Open Air 2009: Junge Musikkultur im Vordergrund
LPA - Die junge Südtiroler Musikszene zu fördern, jungen Rockmusikern eine professionelle Auftrittsmöglichkeit zu bieten und jugendliche Gemeinschaft dank der Musik über die Sprachgruppen hinweg zu schaffen, darauf zielt das Land Südtirol mit seiner Unterstützung des diesjährigen "School's Out - Open Air" ab. Das betonten bei der heutigen Vorstellung die Kulturreferenten in der Landesregierung.
Am Samstag, 13. Juni 2009, steigt auf dem Gelände der Messe Bozen das elfte "School's Out - Open Air". Die Veranstalter des Open Air, der Verein Liederszene Südtirol, will mit Unterstützung der drei Kulturabteilungen des Landes und der Stiftung Sparkasse den Jugendlichen ab 15 Uhr ein abwechslungsreiches und stimmungsgeladenes Programm bieten. Zugleich wird 13 Südtiroler Nachwuchsbands die Möglichkeit eines Auftritts auf einer großen Festivalbühne mit professioneller Ton- und Lichtanlage geboten. Als Höhepunkt wird um 23 Uhr die schwedische Rockband "Mando Diao" erwartet.
Eine Möglichkeit, Jugendkultur zu fördern, bestehe darin, jungen Musikgruppen und Bands Auftritte zu ermöglichen, erklärte bei der heutigen Vorstellung die Landesrätin für deutsche Kultur und Jugendarbeit, Sabina Kasslatter Mur. Das Open Air zum Schulschluss biete geradezu eine ideale Bühne.
Der ladinische Kulturlandesrat Florian Mussner bezeichnete "School's Out" als Möglichkeit, sich hören zu lassen, was sowohl für Musiker als auch für Schüler gelte, und als Möglichkeit sprachgruppenübergreifend Gemeinschaft zu bilden. Dabei bilde die Rockmusik als Ausdruck der Jugendkultur eine vereinende Rolle, meinte Katia Tenti in Vertretung des italienischen Kulturlandesrates Christian Tommasini.
Was den Alkoholkonsum angeht, hat man sich nach zwei Jahren absoluten Alkoholverbots und eingehenden Diskussionen dazu entschlossen, den kontrollierten Verkauf von Bier an Über-16-Jährige wieder zuzulassen. "Im Vertrauen auf die Vernunft und das Verantwortungsbewusstsein der jungen Menschen, die diese Veranstaltung in erster Linie der Musik wegen besuchen", wie LRin Kasslatter Mur betonte. "Ein Glas Bier, getrunken von jungen Menschen ab 16, im Kreis der Freundinnen und Freunde, ist sicher ganz zu bewerten als ein Koma-Besäufnis, bei denen sich Jugendliche in die Ohnmacht oder gar in den Tod trinken", erklärte die Landesrätin bei der heutigen Vorstellung in der Gewissheit, dass innerhalb des Festival-Geländes ein korrekter Ablauf bei der Getränkeausgabe garantiert werde.
Willy Vontavon von der Liederszene Südtirol sprach denn auch von einem neuen Weg der Eigenverantwortung, der heuer beschritten werde. Er verwies auf die klaren Spielregeln, nach denen Bier kontrolliert abgegeben werde, Alkoholika nicht erlaubt seien, alkoholfreie Getränke kostengünstig angeboten würden und auch einfache Speisen zu haben seien.
An der heutigen Vorstellung nahmen außerdem Johanna Scartezzini Plasinger als Vertreterin der Stifung Sparkasse, Walter Eschgfäller von der Liederszene Südtirol und einige Musiker teil, die am 13. Juni mit dabei sein werden.
jw
