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Südtiroler bei Bundesjugend-Redewettbewerb in Wien erfolgreich

(LPA) Zum 57. Bundesjugendredewettbewerb in Wien waren in dieser Woche auch Südtiroler Jugendliche angetreten. Matthias Vieider vom Realgymnasium Bozen konnte in der Kategorie "Neues Sprachrohr" den dritten Platz erringen, mit einer kabarettistisch angehauchten Rede über das Räuspern (lautmalerisch "hekém").

Die Siegerinnen und Sieger beim Redewettbewerb im März in Bozen mit Schulamtsleiter Peter Höllrigl (ganz rechts) und dem "neuen Sprachrohr" Matthias Vieider (Zweiter von rechts)

Zum sechsten Mal haben das Amt für Jugendarbeit und das Deutsche Schulamt im Frühjahr im Landhaus 1 in Bozen den Südtiroler Jugendredewettbewerb für Schülerinnen und Schüler organisiert. Das österreichische Pendant, welches dem Südtiroler Wettbewerb Pate stand, blickt auf eine wesentlich längere Tradition zurück: es fand heuer zum 57. Mal statt. Jedes Bundesland richtet dabei einen eigenen Redewettbewerb aus; die jeweiligen Siegerinnen und Sieger treten anschließend im Bundesfinale gegeneinander an, welches jährlich von einem anderen Bundesland ausgerichtet wird. In dieser Woche war Wien an der Reihe, und die Südtiroler Siegerinnen und Sieger waren zum dritten Mal dazu eingeladen.

In folgenden Kategorien stellten die Südtiroler Jugendlichen ihre Sprachgewandtheit und Ideenvielfalt unter Beweis: in der „Klassischen Rede“, die einem im Vorfeld wohlüberlegten Konzept folgt; in der „Spontanrede“, bei der das zu behandelnde Thema erst kurzfristig vor Ort gezogen wird; im „Neuen Sprachrohr“, einer Form, die vor allem auf Kreativität setzt: die Teilnahme ist hier auch in Gruppierungen von maximal vier Teilnehmerinnen und Teilnehmern erlaubt, und der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt: Versform, Kurzkabarett, Musikbegleitung - alles ist möglich.

Mit seiner „kleinen essayistischen Abhandlung über das Wort hekem“ erntete Matthias Vieider vom Realgymnasium Bozen nicht nur etliche Lacher und Komplimente von Seiten des Publikums, sondern konnte auch die Jury von seiner komödiantischen Leistung überzeugen und durfte sich in der Kategorie „Neues Sprachrohr“ über einen wohlverdienten dritten Platz freuen. Auch die Südtiroler Teilnehmerinnen der anderen Kategorien, Christina Oberleiter (Handelsoberschule Bruneck/Spontanrede) sowie Melanie Resch (Fachoberschule für Soziales Marie Curie Meran/Klassische Rede) erhielten viel Lob für ihre engagierten Reden.

Insgesamt zeichnete sich die Veranstaltung nicht nur durch die spannenden Wettbewerbe im Museum der Modernen Kunst, sondern auch durch ein buntes Rahmenprogramm in der Hauptstadt aus. Vorbildhaft und erfrischend in Hinsicht auf ein verständnisvolles Miteinander in einem geeinigten Europa waren die gute Stimmung und der gegenseitige freundschaftliche Austausch unter den über 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

mac

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