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LRin Kasslatter Mur besucht saniertes Mädchenheim der Kofler-Stiftung in Bozen

(LPA) Das Mädchenheim der Kofler-Stiftung in der Bozner Vintlerstraße war zwei Jahre lang saniert worden, 41 Ober- und Berufsschülerinnen können jetzt darin in modernen Zimmern untergebracht werden; rund 3,3, Millionen Euro hatte die Landesverwaltung dafür zur Verfügung gestellt.

(v.li.) Landesrätin Sabina Kasslatter Mur, Stiftungspräsident Paul Bacher, Imelda De Martin, Günther Andergassen, Margareth Planer, Anita Nindel in der Bibliothek des Heimes der Kofler-Stiftun

Das Haus war dringend sanierungsbedürftig, das Dach undicht, die Isolierung mangelhaft, es musste an die neuesten Sicherheitsbestimmungen angepasst werden. Deshalb war das Mädchenheim der Kofler-Stiftung zwei Jahre lang gesperrt und wurde zwischen den Jahren 2006 und 2008 von Grund auf saniert. Rund 3,3 Millionen Euro wurden vom Land für das Sanierungsprojekt zur Verfügung gestellt, das von Architekt Paolo Bonatta entworfen worden war. Das Haus in der Bozner Vintlerstraße ist nun modern ausgestattet und besitzt 21 Doppelzimmer mit Nasszelle, Teeküche auf jedem Stock, Aufenthalts- und Studierräume, Bibliothek, Fitnessräume, einen großen Garten und eine Hausküche zur Verköstigung (Vollpension) der Schülerinnen: 41 Ober- und Berufsschülerinnen finden in der Schulzeit Platz im Mädchenheim.

Im ersten Stock des Hauses befinden sich die zwei Sektionen des Kofler-Kindergartens. Die Räumlichkeiten werden von der Kofler-Stiftung an die Stadtgemeinde vermietet.

Der Verwaltungsrat der Kofler-Stiftung besteht aus fünf Personen, außerdem werden sieben teils halbtags angestellte Personen beschäftigt.

Schullandesrätin Sabina Kasslatter Mur, die vom Leiter der Abteilung Bildungsförderung, Universität und Forschung Günther Andergassen begleitet wurde, zeigte sich beeindruckt von dem Heim und gratulierte zum gelungenen Umbau. Die Schülerinnen fänden im Heim ausgezeichnete Lern- und Wohnbedingungen vor, die für den Lernerfolg zweifellos förderlich seien, sagte Kasslatter Mur; sie wurde von Stiftungspräsident Paul Bacher, von der ehrenamtlichen Geschäftsführerin Imelda De Martin, von der Sekretärin Margareth Planer sowie von der Heimleiterin Anita Nindel durch die neuen Räumlichkeiten des Heimes geführt.

Präsident Bacher informierte die Landesrätin auch über die Geschichte des Hauses der Kofler-Stiftung, die Mitte des 19. Jahrhunderts von einigen Bozner Bürgerinnen gegründet worden war. Am 4. Novermber 1847 wurde das damals als „Kleinkinderbewahranstalt“ (eine Einrichtung zur Betreuung von Mädchen und Buben im Alter zwischen drei und sechs Jahren, deren Eltern der Aufsichtspflicht nicht nachkommen können) bezeichnete Haus feierlich eröffnet und erfreute sich reger Inanspruchnahme. Mit der Leitung wurden Klosterfrauen des Ordens der Barmherzigen Schwestern von Zams betraut, die diesen Dienst bis zur vorläufigen Schließung des Hauses im Jahre 2006 versahen.

mac

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