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Aus der Sitzung des ladinischen Jugendbeirats

LPA - Die Jugendarbeit in den kommenden Jahren, Rechtsradikalismus und Facebook waren die wichtigsten Themen über die der ladinische Jugendbeirat vergangene Woche im Beisein von Ladinerlandesrat Florian Mussner in Colfuschg diskutiert hat.

Aus der Sitzung des ladinischen Jugendbeirats

Landesrat Mussner lobte den Einsatz der Gadertaler Jugendlichen den Jugenddienst im Gadertal über eine Statutenänderung für mehr Jugendgruppen zu öffnen und die immer besser werdende Zusammenarbeit zwischen den Jugenddiensten der ladnischen Täler. Außerdem zeigte er sich erfreut, dass im neuen Statut des Jugenddienstes als Ziel die Förderung der außerschulischen Jugendarbeit nach christlich-katholischen Grundsätzen festgeschrieben sei. Bezüglich der Geldmittel gebe es derzeit eine gute Verfügbarkeit, um den Bedürfnissen der Jugendarbeit in den ladinischen Tälern entgegenzukommen, unterstrich der Landesrat.

Wichtiges Thema der Sitzung war auch der Rechtsextremismus. Zwischen Verharmlosung und Dramatisieren gelte es, die Realität zu beobachten und zu hinterfragen, warum diese Phänomene verstärkt wieder auftreten, war man sich einig. Man könne nicht allgemein über „die Jugend“ sprechen, denn es betreffe einzelne, unterstrichen die Jugendvertreter. Landesrat Mussner regte an, sich darüber Gedanken zu machen, welche die Gründe es für Rechtsextremismus in den ladinischen Tälern geben könnte.

Diskutiert haben die Jugendvertreter auch über das Phänomen Facebook, einer Webseite auf der sich die Nutzer sich mit Bild vorstellen und Netzwerke bilden können. Besonders bei Jugendlichen sei diese Seite beliebt, was auch bedenkliche Entwicklungen mit sich bringe, meinten die Jugendvertreter.

Die für die ladinische Jugendarbeit zuständige Mitarbeiterin im Landesamt für Jugendarbeit Wilma Runggaldier berichtete über die Leitlinien in der Jugendarbeit für die nächsten Jahre. Langfristig werde angestrebt, dass alle Sprachgruppen verstärkt zusammenarbeiten. Die Vision eines einzigen Amtes für Jugendarbeit werde in der Realisierung noch etliche Jahre benötigen, aber bereits jetzt setze man auf Zusammenarbeit, sagte Runggaldier.

SAN

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