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Kindergartenjahr 2009/10: Fast 11.800 Einschreibungen und 1305 Planstellen

LPA - 11.795 Einschreibungen, vier neue Kindergärten, neue Abteilungen an 14 Kindergärten und ein Gesamtkontingent von 1305 Stellen, das sind die Eckdaten des neuen Kindergartenjahres 2009/10. Die Daten sind dem jüngsten Beschluss der Landesregierung entnommen, mit dem der Ausbau der Planstellen an den deutschen Kindergärten im Vergleich zum Vorjahr um 34 Einheiten formell besiegelt worden ist.

Die Landesregierung hatte im Juli grundsätzlich beschlossen, das Stellenkontingent des Kindergartens um 34 Einheiten aufzustocken. Der formelle Beschluss wurde vor kurzem von der Landesregierung getroffen. Somit sind für das kommende Kindergartenjahr insgesamt 554 Stellen für pädagogische Mitarbeiterinnen vorgesehen und 751 Stellen für Kindergärtnerinnen einschließlich Inspektorin, Direktorinnen, Projektbegleiterinnen sowie Mitarbeiterinnen der Fakultät für Bildungswissenschaften und des Pädagogischen Instituts. Das Gesamtstellenkontingent wurde mit 1305 Planstellen festgelegt. "Da es verschiedene Formen von Teilzeit gibt, ist die Anzahl der Mitarbeiterinnen im Kindergartenwesen natürlich um einiges höher", so Landesrätin Sabina Kasslatter Mur.

Die Landesrätin hatte sich in der Landesregierung für eine Anhebung der Planstellen stark gemacht und bezeichnet den beschlossenen Stellenausbau als Kompromiss. "Wir haben mit dieser Entscheidung nicht nur die Voraussetzung geschaffen, um alle bestehenden Angebote weiterführen und die bisherige Qualität auch in Zukunft gewährleisten zu können, sondern auch um für neue Herausforderungen gerüstet zu sein", so die Landesrätin.

Bei der Stellenbemessung wurden in erster Linie die Einschreibungszahlen zugrunde gelegt: Insgesamt 11.795 Kinder haben sich für einen Kindergartenbesuch im kommenden Schuljahr angemeldet. Bei etwa zehn Prozent dieser Kinder, nämlich 1183, handelt es sich um Kinder mit Migrationshintergrund. 182 der Kindergartenkinder bedürfen wegen einer Behinderung einer zusätzlichen Betreuung. "Immer stärker nachgefragt wird der verlängerte Stundenplan", sagt Schullandesrätin Sabina Kasslatter Mur. "Hinzu kommt, die sprachlich komplexe Situation in einzelnen Gemeinden des Unterlands und in den Städten Bozen und Meran, der wir mit zusätzlichem Personal und Sprachprojekten begegnen werden", sagt Landesrätin Kasslatter Mur.

Neuigkeiten gibt es auch bei den Kindergärten selbst: So werden in Bozen die Kindergärten in der Positano-Straße mit zwei Abteilungen und "Sonnenblume" mit drei Abteilungen ihren Betrieb aufnehmen, während die Kindergärten beim Krankenhaus in Moritzing und in der ehemaligen "Gasteiger"-Schule in der Weggensteinstraße geschlossen werden. Neueröffnungen sind in der Brixner Stadelgasse (eine Abteilung) und in Meran ("Texelpark" mit zwei Abteilungen) geplant. Je eine zusätzliche Abteilung wird an den Kindergärten von Feldthurns, Latzfons, Villanders, Völs, Welsberg, St. Georg/Obermais, Staben, St. Martin in Passeier, Wiesen, Deutschnofen, Salurn, St. Valentin auf der Haide, Morter und Burgeis eingerichtet, während in Nals und Wietental sowie am Bozner Kindergarten "Gebrüder Grimm" jeweils eine Abteilung aufgelassen wird.

jw