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Andreas-Hofer-Bus in Innsbruck und Hall: Man folgt Hofers Spuren
(LPA) Auf des Sandwirts Spuren ist im Gedenkjahr 09 der Andreas-Hofer-Bus unterwegs, der vom MuseumPasseier und dem Kulturressort des Landes auf den Weg geschickt worden ist. Voll gepackt mit Materialien und Unterlagen zum Gedenkjahr und zu Andreas Hofer war der Bus in der vergangenen Woche in Innsbruck und Hall - genauso wie Hofer vor 200 Jahren.
Am Hochunserfrauentag, dem 15. August 1809, hatte Hofer nach der dritten Bergiselschlacht das Oberkommando der Stadt Innsbruck übernommen. Er sollte vor allem für Ordnung sorgen und den Plünderungen im Gefolge der Schlacht ein Ende setzen. Bald darauf übernahm er auch die Regierung des Landes und hatte so von der Innsbrucker Hofburg aus über die militärischen und zivilen Geschicke des Landes zu bestimmen.
Auf Hofers Spuren war der nach ihm benannte Bus nun am Wochenende in Innsbruck, um an die rund zweieinhalb Monate dauernde Regentschaft Hofers als Stellvertreter des Kaisers zu erinnern. Der auffällig gestaltete Kleinbus des MuseumPasseier ist mit Materialien und Unterlagen zum Gedenkjahr sowie zu Andreas Hofer ausgestattet und hat zudem ein individuell gestaltbares Zusatzprogramm im Gepäck, das aus Bausteinen wie einem Dokumentarfilm, einer Power-Point-Präsentation, einem Kurzvortrag oder einem Quiz besteht. "Der Bus gibt uns die Chance, auch Orte, die ansonsten nicht mit Initiativen des Gedenkjahrs bedacht werden, in dieses einzubinden", so Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur. Er diene als Vehikel der Geschichtsvermittlung und ermögliche eine Besinnung auf gemeinsame Werte, erklärt die Landesrätin.
Nach Innsbruck war Hall am Wochenende Station des Andreas-Hofer-Busses. In den Mittsommertagen des Jahres 1809 hatten zunächst Josef Speckbacher und Joachim Haspinger die abziehenden französischen Truppen in Richtung Hall verfolgt, bevor der Sandwirt am 16. August persönlich nach Hall kam, um für die Sicherheit der Stadt zu sorgen.
Den Aufenthalt des Hofer-Busses in Innsbruck und Hall hat das MuseumPasseier mit dem Kaiserjägerclub organisiert. Es waren nach Wien, Levico, Mattarello, Volano und Cles die Stationen sechs und sieben des Busses außerhalb Südtirols. Auf dem Programm stehen noch zwei Fahrten über den Brenner, und zwar nach Matrei und Steinach.
chr
