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Nachlass Gioia Contas geht an Landesbibiliothek "Claudia Augusta"
(LPA) Rund 1000 Werke umfasst der literarische Nachlass von Gioia Conta, Unidozentin für historische Geographie und Autorin zahlreicher Bücher über Südtirol. Dieser Nachlass geht nun an die italienische Landesbibliothek "Claudia Augusta". Die Weichen dafür wurden gestern (31. August) von Landesrat Christian Tommasini gestellt.
Obwohl Gioia Conta an der Uni Pisa gelehrt hat, hat sie ihre Heimat Südtirol nie losgelassen. In zahlreichen Büchern hat sich Conta mit Geschichte und Entwicklung, vor allem aber den kulturellen Schätzen dieses Landes befasst. Am bekanntesten ist die Reihe "I luoghi dell'arte", mit der Conta dazu beigetragen hat, das kulturelle Erbe Südtirols der italienischen Bevölkerung im Land und über seine Grenzen hinweg bekannt zu machen.
Gestern ist nun der Übergang des Nachlasses Gioia Contas an die italienische Landesbibliothek "Claudia Augusta" besiegelt worden. Im Gespräch von Landesrat Tommasini, zugleich Präsident der italienischen Landesbibliothek, und Claudia-Augusta-Direktorin Valeria Trevisan mit den Töchtern der verstorbenen Historikerin wurden die letzten Details geregelt.
"Gioia Conta war eine sehr wichtige Größe für die kulturelle Gemeinschaft der Italiener im Land", betonte Tommasini nach dem Treffen. Conta habe mit dazu beigetragen, die Italiener in Südtirol für die Kultur dieses Landes zu sensibilisieren. "Damit hat sie wesentlich zur Stärkung des Zugehörigkeitsgefühls der Italiener im Lande beigetragen", so der Landesrat.
Der umfangreiche Nachlass Contas wird nun Anfang des kommenden Jahres katalogisiert, der Autorin wird zudem ein eigenes Fenster auf der Homepage der italienischen Landesbibliothek gewidmet. Darüber hinaus wird einer der Preise, die jährlich für die besten italienischen Diplomarbeiten über Südtirol vergeben werden, künftig Contas Namen tragen und auch eine Tagung im kommenden Jahr wird ihr gewidmet.
chr
