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Landesfestumzug in Innsbruck vorgestellt: Bekenntnis zu Euregio

(LPA) Mit beeindruckenden Zahlen wartet der Landesfestumzug am 20. September in Innsbruck auf: 26.000 Teilnehmer von 1000 Vereinen, 1200 Einsatzkräfte, 5000 Park- und 4000 Sitzplätze. Der Festumzug soll der Höhepunkt eines Gedenkjahrs werden, in dem man sich Gedanken über Wurzeln und Zukunft des historischen Tirol gemacht habe, so die drei Landeshauptleute heute (10. September) in Innsbruck.

Landesfestumzug vorgestellt: Die drei Landeshauptleute Dellai, Platter und Durnwalder (Foto: Land Tirol/Martin Vandory)

Luis Durnwalder, Günther Platter und Lorenzo Dellai haben heute mit Hilde Zach, Bürgermeisterin von Innsbruck, die Landesfesttage und den Landesfestumzug am 20. September in Innsbruck vorgestellt. Sie nutzten diese Gelegenheit vor allem, um noch einmal auf die Bedeutung des Gedenkjahrs 09 einzugehen, dessen Höhepunkt der Umzug bilden wird. "Wir haben dieses Jahr genutzt, um nicht nur in die Vergangenheit zu schauen, sondern uns auch gemeinsam die Frage zu stellen, wo Tirol in Zukunft stehen soll", so Landeshauptmann Durnwalder.

Er selbst verortet diese Zukunft in einem offenen, auf Europa ausgerichteten Gebiet im Herzen des Kontinents. "Wir können in Europa nicht nur wegen unserer geographischen Lage eine führende Rolle spielen, und zwar ohne unsere Identität und unsere Besonderheiten aufzugeben", so Durnwalder. Wolle man dies, müsse man auch eine engere Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg anstreben. Dafür werde, so die drei Landeshauptleute heute, bereits Mitte Oktober der Grundstein gelegt, indem der Euregio eine weiter reichende Struktur gegeben werde.

"Im Gedenkjahr haben wir durch vielfältige Initiativen gezeigt, wie man Grenzen überwinden und Chancen der Kooperation innerhalb der Europaregion nutzen kann", erklärte auch Günther Platter, Landeshauptmann des Bundeslands Tirol. Er hob die vielen gemeinsamen Anliegen der drei Länder hervor, etwa in der Landwirtschaft, im Umweltschutz oder dem Transitverkehr. "Für ihre Durchsetzung müssen wir mit vereinten Kräften und aufeinander abgestimmt eintreten", so Platter.

Den Dialog und das Sich-Besinnen auf die eigenen historischen Wurzeln stellte auch der Trentiner Landeshauptmann Lorenzo Dellai in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Europa müsse, so Dellai, auf die Gemeinschaften bauen, aus denen es sich zusammensetze. "Wir müssen uns ein Europa der Völker zum Ziel setzen, mit dem sich jeder identifiziert, ohne die individuelle Identität zu verlieren", so der Trentiner Landeshauptmann.

chr

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