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Ladinische Lehrer starten ins neue Unterweisungsjahr

LPA - Beim Auftakt für das neue Unterweisungsjahr für die Lehrer und Erzieherinnen an den ladinischen Schulen und Kindergärten in Gröden und im Gadertal stand heute, 11. September, in Stern die ladinische Sprache im Mittelpunkt. „Sprache ist mehr als eine Summe von Vokabeln, die aneinandergereiht einen Sinn ergeben - die Muttersprache stiftet Identität und bedeutet Kultur“, betonte der ladinische Schullandesrat Florian Mussner.

Start ins neue Unterweisungsjahr für die ladinischen Schulen und Kindergärten (FOTO:LPA/Silke Grossrubatscher)

Es sei wertvoll, mehrere Sprachen zu sprechen, weil man so in der Welt besser zu recht komme, aber die Muttersprache nehme stets einen besonderen Stellenwert ein, sagte Landesrat Mussner, der auf die Wichtigkeit der ladinischen Sprache in Kindergarten und Schule verwies. Der Landesrat wünschte den Lehrern und Erziehern einen guten Einstieg ins neue Unterweisungsjahr und viel Erfolg bei ihrer wichtigen Arbeit.

Schulamtsleiter Roland Verra stellte das ladinische Schulamt mit seinen verschiedenen Diensten für die Lehrer und Erzieherinnen vor. „Wir versuchen so viel Unterstützung für Unterricht und Erziehung zu bieten, wie nur möglich und unsere Dienste ständig zu verbessern“, hob Verra hervor. Außerdem arbeite das Schulamt daran, die didaktischen Handreichungen zu erneuern. Auch für die Integration, gerade im Bereich der Sprachen, solle verstärkt Hilfe geboten werden, sagte Schulamtsleiter Verra.

Professor Paul Videsott, der Leiter der ladinischen Abteilung an der Fakultät für Bildungswissenschaften an der Freien Universität Bozen, referierte über die ladinische Sprache, ihre Funktion und ihren Stellenwert in den Schulen in Gröden und im Gadertal. - Für Musik sorgte der Gadertaler Lehrerchor.

SAN

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