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Bildungsprojekt "Fair play" soll Rechtsbewusstsein stärken

LPA - Um Gesetzes- und Lebensregeln, um die Frage nach deren Sinn oder deren Notwendigkeit dreht sich ein italienischsprachiges Bildungsprojekt mit dem Titel "Fair play - Regole di gioco". Landesrat Christian Tommasini hat "Fair play" heute (15. Oktober) gemeinsam mit den beteiligten Schulen in Bozen vorgestellt.

Will das Bewusstsein für Fairness, Recht und Gesetz stärken: LR Tommasini mit den beteiligten Jugendlichen (Foto: LPA/Pertl)

Über das Projekt "Fair play – Regole di vita" sollen vor allem bei Jugendlichen, Bewusstsein und Verständnis für Fairness, Recht und Gesetz gestärkt werden. Schul- und Kulturlandesrat Christian Tommasini betonte bei der heutigen Vorstellung, dass die Einhaltung der Regeln und die Achtung der Gesetze Grundvoraussetzungen für das gesellschaftliche Zusammenleben darstellten.

"Fair play" soll in erster Linie Jugendliche, aber auch Erwachsene dazu anregen, sich mit dem Thema Recht, Gesetz und Gesellschaft auseinanderzusetzen. So stehen im November Unterrichtsstunden und Vorträge mit Richtern und Staatsanwälten von Rang, darunter Gherardo Colombo, Cuno Tarfusser, Raffaele Cantone und Pier Camillo Davigo, auf dem Programm. Parallel dazu werden an verschiedenen italienischen Schulen Projektarbeiten und Lernwege gestartet. 

Zum Auftakt der öffentlich zugänglichen Vorträge in der Aula Magna der Freien Universität Bozen gibt am 13. November um 18.30 Uhr Cuno Tarfusser unter dem Titel "Il Tribunale internazionale, Pace e Giustizia" Einblick in Struktur und Arbeit des internationalen Gerichtshofs. Am 19. November um 20.30 Uhr wird Staatsanwalt Raffaele Cantone sein Buch "Solo per giustizia" vorstellen, das den Kampf gegen die Mafia in Kampanien beschreibt. Über die öffentliche Ethik spricht hingegen am 27. November um 18.30 Uhr Rechnungshofrichter Pier Camillo Davigo. 

An der heutigen Vorstellung nahmen Führungskräfte, Lehrpersonen und Schüler der beteiligten Schulen (Realgymnasium "E. Torricelli", klassisches Gymnasium "G. Carducci" und "D. Alighieri" sowie den Schulen "G. Falcone und P. Borsellino") teil. Neben den Schulen haben auch der Jugenddienst der italienischen Landeskulturabteilung, das Italienische Schulamt, die Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen sowie das Forum Prävention an "Fair play" mitgearbeitet, das von dem für Jugendarbeit zuständigen Ministerium gefördert wird.

jw

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"Fair play-Regole di vita": ein Projekt für Jugendliche

Tommasini über Fair Play