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Referat Volksmusik feiert 30-Jähriges mit Symposium

(LPA) "Wer ist das Volk? Was ist seine Musik?" Diesen Fragen wird in Referaten, Diskussionen, Konzerten nachgegegangen, bei einer Tagung am Freitag, dem 23., und Samstag, dem 24. Oktober, in Klausen und Brixen. Anlass ist das 30-jährige Bestehen des Referates Volksmusik am Institut für Musikerziehung.

In den vergangenen 30 Jahren, hebt Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur hervor, "ist am Referat Volksmusik viel Auf- und Ausbauarbeit in den Bereichen Forschung, Dokumentation und Volksmusikpflege geleistet worden." Bei der Gründung stand die Musik im Mittelpunkt, unterstreicht Landesmuskschuldirektorin Irene Vieider: "Es ging darum, eine Stelle zu schaffen, die zur Aufgabe hatte, dass im Land wieder musiziert wird; dieser Aufgabe widmeten sich die Volksmusikpfleger mit viel Einsatz und der Herausgabe verschiedener Publikationen." 2002 übernahm die Musikwissenschaftlerin Manuela Cristofoletti aus Salurn die Koordination des Referates Volksmusik.

Sie eröffnet das zweitägige Symposium zum Jubiläum am Freitag, dem 23. Oktober, um 16.30 Uhr im Knappensaal in Klausen mit dem Vortrag, dessen Titel die ganze Tagung trägt: "Volksmusik: Wer ist das Volk? Was ist seine Musik?" Ab 20 Uhr musizieren im Forum in Brixen fünf Gruppen: die Vajolets, Opas Diandl, die Salten Oberkrainer, der Durnholzer Viergesang und die Südtiroler 6er Musig.

Am Samstag, dem 24. Oktober, beginnt um 9.30 Uhr im Knappensaal in Klausen ein Gesprächskonzert zwischen den Brüdern Unterhofer vom Ritten und Familie Oberhöller aus dem Pustertal, sie setzen sich mit „neu“ entstandener Volksmusik auseinander, die sich am „Alten“ orientiert. Um 11.15 hält Rudolf Pietsch aus Wien einen Vortrag über Volksmusik im Spannungsfeld von Individualstil und Kollektivstil. Zwischen 14.30 und 15.30 Uhr diskutieren Marlene Schuen, Anneliese Breitenberger, Thomas Nussbaumer, Roland Walcher-Silbernagele, Markus Laimer, Josef Schmiderer, Otto Dellago und Florin Pallhuber, moderiert von Rudi Gamper. Von 16 bis 17 Uhr hält Gerlinde Haid aus Wien ihr Referat über Volksmusik zwischen Schriftlichkeit und Mündlichkeit, dem eine Schlussdiskussion folgt. Das Symposium endet mit einem Hoangart ab 19 Uhr im Hotel Post in Klausen.

Konzerte, Vorträge und Diskussionen sind für alle frei zugänglich.

mac