Aktuelles

LRin Kasslatter Mur würdigt den ersten Landeskonservator Karl Wolfsgruber

LPA – Als großen Mann der Kultur und Denkmalpfleger mit großer Kraft hat Landesrätin Sabina Kasslatter Mur Karl Wolfsgruber bezeichnet, der im Alter von 92 Jahren verstorben ist. Mit Wolfsgruber verliere das autonome Südtirol nicht nur den Denkmalpfleger der ersten Stunde sondern auch einen außerordentlichen Kulturfachmann würdigt die Landesrätin für Kultur, Denkmalpflege und Museen den Verstorbenen.

"Karl Wolfsgruber kann als Vater der Denkmalpflege in Südtirol bezeichnet werden", so die Landesrätin. Sie erinnert daran, dass er nach Inkrafttreten des Autonomiestatutes 1972 die juristischen Weichen für den Aufbau des Denkmalamtes und des Landesarchivs gestellt habe. Nach Übergang der Zuständigkeiten für den Denkmalsschutz vom Staat ans Land, begann für Wolfsgruber als erstem Landeskonservator ab 1973 eine intensive Aufbauarbeit. Unter seiner Leitung wurden 1975 das Denkmalamt errichtet und die Grundlagen gelegt für die Entwicklung des Landesdenkmalamtes zur ersten, wichtigen und kompetenten Anlaufstelle für Bürger in denkmalpflegerischen Fragen. Wolfsgruber leitete das Landesdenkmalamt bis 1982.

In ihrer Würdigung erinnert sich Landesrätin Kasslatter Mur an den ersten Kulturtermin im September 2007 in Meran, als Karl Wolfsgruber an der Podiumsdiskussion über die Kulturwelt Südtirols teilnahm: "Der damals 90-jährige Wolfsgruber sprach ruhig, in einem exzellenten Deutsch und beeindruckte mich mit seinen Inhalten. Er trat für die Festigung unserer Kultur und Identität ein, riet aber auch den jungen Menschen dazu, offen zu sein für Neues."

"Mit Karl Wolfsgruber verliert Südtirol einen hervorragenden Fachmann, der mit großer Kenntnis und Weitsicht die Weichen für den Denkmalschutz in Südtirol gestellt hat", so die Landesrätin Kasslatter Mur.

 

jw