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Rat für deutsche Rechtschreibung trifft sich am 30. Oktober in Bozen

LPA - Der Rat für deutsche Rechtschreibung hält seine diesjährige Herbstsitzung in Südtirol ab. Am Freitag, den 30. Oktober 2009, werden die fast 40 Mitglieder des Rates in Bozen zusammenkommen. Das Land Südtirol ist seit 2005 im Rat für deutsche Rechtschreibung vertreten und zwar durch den Direktor des Pädagogischen Instituts, Rudi Meraner.

Der Rat für Rechtschreibung wurde 2004 von der deutschen Kultusministerkonferenz, dem österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur und der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren eingesetzt. Ein Jahr darauf wurde er auf Antrag des damaligen Bildungslandesrates Otto Saurer durch einen Vertreter Südtirols erweitert. Woraufhin auch das Fürstentum Liechtenstein und die Deutschsprachige Gemeinschaft in Belgien denselben Antrag gestellt haben. Seither besteht der Rat für Rechtschreibung aus 18 Mitgliedern aus der Bundesrepublik Deutschland, je neun Mitgliedern aus Österreich und der Schweiz und je ein Vertreter aus Südtirol, Liechtenstein und der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens.

Der Rat für Rechtschreibung hat die Aufgabe, die Einheitlichkeit der Rechtschreibung im deutschen Sprachraum zu bewahren und die Rechtschreibung auf der Grundlage der Rechtschreibreform von 1996 weiterzuentwickeln. Mit dem in den Jahren 2005 und 2006 im Rat für Rechtschreibung ausgehandelten Kompromiss konnte der Streit um die Rechtschreibreform im Wesentlichen beendet werden, so dass die Einheitlichkeit der deutschen Rechtschreibung wiederhergestellt wurde. Heute hat er die Aufgabe zu beobachten, wie die Regeln angenommen werden.

Nach der Sitzung am kommenden Freitag, 30. Oktober, wird der Vorsitzende des Rates für deutsche Rechtschreibung, der ehemalige Staatsminister Hans Zehetmair, um 13 Uhr den Medienvertretern im "Brunnenzimmer" des Hotel Laurin für etwaige Fragen zur Verfügung stehen.

jw