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Tagung zu Gesundheitsförderung und Prävention in Meran

LPA - „Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf." Dieses afrikanische Sprichwort war das Motto der Fachtagung über Gesundheitsförderung und Prävention im pädagogischen und sozialen Kontext. Über hundert Personen aus Schule sowie Sozial- und Gesundheitswesen nahmen gestern (18. November) in Meran an der vom Deutschen Schulamt veranstalteten Tagung teil.

Großes Interesse unter den Teilnehmenden der Fachtagung über Gesundheitsförderung und Prävention im pädagogischen und sozialen Kontext

Um an das afrikanische Sprichwort anzuknüpfen, wurde bei der gestrigen Fachtagung betont, dass dieses Dorf ganz in der Nähe beginne: in Kindergarten und Schule, in den verschiedenen Diensten und sicher nicht zuletzt in Familie, Nachbarschaft und Dorf- beziehungsweise Stadtgemeinschaft. Jeder Einzelne sei Teil dieser Gemeinschaft und trage mit seinem Sein und Tun zur Entwicklung junger Menschen bei.

Über sinnvolle Wege, Möglichkeiten der Problembewältigung informierten sich gestern an der Fachoberschule für Soziales "Marie Curie" in Meran über hundert Personen der Gesundheits-, Sozial- und Jugenddienste sowie der Schulen Merans und des Burggrafenamts. Veranstaltet wird die Tagung von der Dienststelle für Unterstützung und Beratung am Deutschen Schulamt gemeinsam mit dem Gesundheitsbezirk Meran, dem Sozialdienst Meran, dem Jugenddienst Meran und dem Jugendzentrum Meran.

Ute Lauterbach referierte zum Thema "Scheitern verboten?". In ihren Ausführungen hob sie hervor, dass das Scheitern sowohl bei kleinen und als großen Dingen stets die Möglichkeit der Entwicklung berge: "Immer da wo wir scheitern, glänzt Anfang."

Annemarie Pircher Friedrich stellte in ihrem Referat "Reife schafft Lebensqualität, die für Geld nicht zu haben ist" die Modellfunktion der erwachsenen Bezugspersonen zur Diskussion und deren Reflexionsfähigkeit und Sinnorientierung in den Mittelpunkt der gemeinsamen Überlegungen.

Die Workshops am Nachmittag mit Laura Perselli, Wolfgang Hainz und Lukas Schwienbacher boten den Teilnehmenden weitere Möglichkeiten des Austausches und der Vertiefung.  

jw

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