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Italienische Schulamtsleiterin bei LH Durnwalder: Spracherwerb und Reform

(LPA) Der Spracherwerb und die anstehende Reform der Oberstufe standen im Mittelpunkt des Antrittsbesuchs, den die Leiterin des italienischen Schulamts, Nicoletta Minnei, heute (12. Jänner) Landeshauptmann Luis Durnwalder abgestattet hat. Durnwalder betonte dabei, dass die Autonomie der Schule gewahrt werden müsse, es aber die Landesregierung sei, die die Richtlinien der Schulpolitik vorgebe.

Oberstufenreform und Sprachunterricht: Schulamtsleiterin Minnei mit LH Durnwalder und LR Tommasini (Foto: LPA/Pertl)

Im Oktober ist Nicoletta Minnei zur neuen italienischen Schulamtsleiterin und damit zur Nachfolgerin von Bruna Rauzi ernannt worden. Heute hat sich nun Landeshauptmann Durnwalder die Zeit genommen, sich eingehend mit Minnei und dem italienischen Schullandesrat Christian Tommasini über die Schulpolitik und deren Entwicklung zu unterhalten.

Im Mittelpunkt der Aussprache stand der Sprachunterricht an den Schulen. "Wir müssen Mittel und Wege in Methodik und Arbeitsweise an den Schulen finden, mit denen wir garantieren können, dass jeder, der in Südtirol die Schulausbildung abschließt, möglichst perfekt zwei- bzw. sogar dreisprachig ist", so der Landeshauptmann nach dem Treffen.

Darüber hinaus unterstrich Durnwalder im Treffen mit Minnei, dass es die Landesregierung sei, die die Richtlinien in der Schulpolitik aller drei Sprachgruppen im Lande vorgebe. "Innerhalb dieser Richtlinien können und sollen sich die Schulen autonom bewegen und jene Organisationsform wählen, die am effizientesten ist, um ihre Aufgaben erfüllen zu können", erklärte der Landeshauptmann, der im Gespräch mit der neuen Schulamtsleiterin auch betonte, dass er sich eine enge und möglichst reibungslose Zusammenarbeit der Schulen über die Sprachgrenzen hinweg wünsche.

Thema der Aussprache mit Minnei und Tommasini war schließlich auch die Umsetzung der staatlichen Reform der Oberstufe. "Nachdem unser System schon allein aufgrund der sprachlichen Vielfalt und der Organisation der Berufsbildung nicht mit dem staatlichen Schulsystem zu vergleichen ist, gilt es, einen eigenen, auf Südtirol zugeschnittenen Weg der Umsetzung jener Reformprinzipien zu finden, die der Staat in den nächsten Wochen vorgeben wird", so Durnwalder.

chr

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