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Kunstlyzeum Bruneck bei internationalem Schneeskulpturenwettbewerb

LPA - Auf winterlichem Außendienst in windiger Höhe und eisiger Kälte befanden sich in den vergangenen Tagen Schülergruppen des Kunstlyzeums Bruneck: Im Fach "Plastisches Formen" beteiligten sich die Schülerinnen und Schüler an den internationalen Schneeskulpturenwettbewerben in Klausberg und St. Vigil.

"Olympisches Feuer" auf dem Klausberg

Auf 2500 Metern Meereshöhe am Klausberg im Ahrntal fand der erste Wettbewerb statt. Insgesamt 20 Künstler nahmen daran teil. Sie traten in gletschertauglicher Kleidung an, um aus Block von 27 Kubikmetern frostigen Schnees kurzlebige Bildwerke zu stemmen. Wettbewerbsthema waren die olympischen Sportdisziplinen. Eine Woche später wiederholte sich die Szene in St. Vigil. Dort waren zehn Teams aus aller Herren Länder ebenfalls mit ungewöhnlichen Werkzeugen an der Arbeit. Darunter auch Schülergruppen des Kunstlyzeums am Humanistischen Gymnasium Bruneck. Diesmal waren Ideen zum 20-jährigen Bestehen des Festivals gefragt. Die kreativen Jugendlichen formten schnittige Skulpturen aus kompakten Schneewürfeln. Am Klausberg ließen sie ein eisiges "Olympisches Feuer" neben einem massiv in die Landschaft gesetzten Skischuh lodern. Im Schneeskulpturenpark von St. Vigil entstand eine kolossale Mütze mit Skibrille. Auf den Einsatz vorbereitet wurden die Jugendlichen im Unterricht: Professor Michael Niederegger untestützte die Schüler im materialgerechten Denken, der Motivwahl, dem Skulpturenentwuf und der Ausführungplanung.

"Schnee ist schwieriger zu handhaben als etwa Ton oder Gips, da Fehler nicht ohne weiteres ausgebessert werden können. Es bedarf daher einer konstanten Konzentration und Aufmerksamkeit," so die Schülerinnen Vera Klapfer und Miriam Jud. Sie wiesen auch auf die große Muskelarbeit hin, die zu leisten war: Eine besondere Herausforderung für die Mädchenteams, der mit Zusammenhalt und konstruktiver Zusammenarbeit begegnet wurde. "Auch die Professionalität und Internationalität der anderen Teilnehmenden haben sehr motivierend auf uns gewirkt", so Katharina Obwegs. In St. Vigil waren Künstler aus Holland, der Mongolei, Lettland, Tschechien, Spanien und Deutschland vertreten, auf dem Klausberg war eine umfassende Bildhauergruppe der Grödner Unika mit dabei.

jw

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