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„Das Licht der Renaissance“ kommt nach Bozen

(LPA) Die Ausstellung vom 19. März bis zum 9. Mai im Kulturzentrum Trevi in der Bozner Kapuzinergasse 28 knüpft an die zwei großen, dem Barock gewidmeten Ausstellungen des Vorjahres an. Diese Ausstellungen sollen „allen den Zugang zu den Zeugnissen der Hochkultur ermöglichen, um ihnen die Kunst und Kultur näher zu bringen“, wie der zuständige Landesrat Christian Tommasini unterstreicht.

"Das Licht der Renaissance" nach Bozen bringt die Ausstellung, die am Freitag, dem 19. März, im Kulturzentrum Trevi in der Kapuzinergasse ihre Tore öffnet.

Von der Erfindung der Renaissance im Florenz des 15. Jahrhunderts und ihrer Verbreitung in den Städten der Poebene und bis Venedig zeugt die Werkauswahl aus dem Bestand der Accademia Carrara in Bergamo, die in den kommenden Wochen im Kulturzentrum Trevi zu sehen sein wird.  Die Kunstschät­ze werden in getrennten Nischen so ausgestellt, dass sie jeweils einzeln bei wech­selnder Beleuchtung betrachtet werden können.

Donatello und Botticelli vertreten die Flo­rentiner, denen das Studium der antiken Vorbi­lder und die Technik der Perspektive eine neue Sehweise eröffneten. Donatellos Terrakotta-Ma­donna (um 1430) und drei Gemälde von San­dro Botticelli, dem Künstler, der den Medici am nächsten stand, belegen den aristokratischen Humanismus in diesem gebildeten Ambiente: ein Porträt von Giuliano de’ Medici (1480), ein „Historienbild“ um die Römerin Virginia in exem­plarischer Architekturperspektive und ein Bild des segnenden Erlösers (1500) aus den Jahren, als der Künstler selbst Savonarolas Lehren anhing. Die neue Kunstsprache fand rasch Nachfolger im Mailand der Sforza: Von Vincenzo Foppa, dem Erfinder der lombardischen Renaissance, ist eine Kreuzigungsgruppe aus dem Jahr 1456 zu sehen, deren Stil auch nach Norden weist, in Richtung der fran­zösischen und flämischen Gotik. Ambrogio Bergo­gnone (eigentlich Ambrogio da Fossano) belegt mit seiner Stillenden Muttergottes im Rosenhag (1485) die Nähe zu Leonardo. Bis Venedig strahlte die florentinische Schule aus, da die aufstrebende Seerepublik viele Künstler an­zog. Giovanni Bellinis Madonna (1470) weist ein Bemühen um Leuchtkraft und Bewegung auf, das vom jungen Tizian in warmen Farben und mit der Landschaft verschmelzenden Figu­ren übernommen wird (1510).

Zeitgleich läuft in Meran die Ausstellung  „Von der Renaissance bis zur Romantik“ mit Kunstwerken, die ebenfalls aus der Accademia Carrara kom­men.

mac

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