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Fachschule Dietenheim stellt Käse in den Mittelpunkt

(LPA) Wie aus einem guten Rohstoff, der Milch, ein gutes Produkt hergestellt werden kann, lernen die Schülerinnen und Schüler der Fachschule für Land- und Hauswirtschaft in Dietenheim im Unterricht, wenn sie sich mit der Produktverarbeitung beschäftigen. Mit einem Gast aus Norwegen haben sie jetzt die Graukäse-Herstellung vertieft.

Im Bild (v. li.) der Fachlehrer für Milchverarbeitung Stefan Recla, die Projektleiterin des ELR-Projektes „Ahrntaler Graukäse“ Astrid Geiser, der norwegische Journalist Helge Gudheim, Schulleiter Markus Rederlechner und Mario Larcher

Helge Gudheim arbeitet bei einer Lokalzeitung im Südosten von Norwegen und recherchiert gerade für ein Buch über einen fast in Vergessenheit geratenen Sauermilchkäse aus seiner Region. Dies führte ihn in die Fachschule für Land- und Hauswirtschaft in Dietenheim, da nach einem sehr ähnlichen Verfahren im Pustertal und Ahrntal der Graukäse hergestellt wird. So hat der Journalist die Graukäseproduktion der Schülerinnen und Schüler der dritten Klasse mit großem Interesse beobachtet. Leider wird der norwegische Sauermilchkäse seit fünfzig Jahren nicht mehr produziert, obwohl die Labkäserei eine Tradition hat, die bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts zurückreicht, und es gibt auch keine Schule, die diese Käserei noch lehrt. Auch von dieser Seite her gibt es also Parallelen zum Südtiroler Graukäse, zumal auch er nach einer längeren „Durststrecke“ erst jetzt wieder als regionales Produkt an Wert gewinnt und sogar in der gehobenen Gastronomie eingesetzt wird.

Ergänzend zur Produktion an der Schule haben die Schülerinnen und Schüler der Haus- und Landwirtschaft beim Käsefestival in Sand in Taufers gezeigt, was sich aus einem guten Milchprodukt auf dem Teller präsentieren lässt; angeleitet von den Fachlehrerinnen Brigitte Prenn und Elisabeth Taschler haben sie köstliche Gerichte angeboten.

mac

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