Aktuelles

Philosophie-Olympiade: Erster Platz für Melanie Gasser

LPA - Melanie Gasser vom Humanistischen Gymnasium Bruneck hat in diesem Jahr die Philosophie-Olympiade für sich entschieden. Gemeinsam mit dem Zweitplatzierten Mathias Schmidhammer vom Realgymnasium Meran wird sie am kommenden Wochenende in Bad Ischl zum österreichischen Bundeswettbewerb antreten. Heute (18. März) wurde in Bozen die Südtirol-Runde der Philosophie-Olympiade mit der Siegerehrung abgeschlossen.

Die besten Philosophinnen und Philosophen

Insgesamt 22 Schülerinnen und Schüler (acht mehr als im Vorjahr) von sieben Oberschulen mit Philosophie-Unterricht haben sich heuer an der Südtirol-Runde des internationalen Philosophiewettbewerbs beteiligt.

Ausgetragen wurde sie bereits in den ersten Märztagen in Form einer Mini-Akademie am Realgymnasium in Brixen. Wettbewerbsaufgabe war es, zu einem Zitat eines berühmten Denkers, ein Essay zu verfassen. Dieses wurde dann von den Juroren auf seinen Themenbezug, seine Kohärenz und Strukturierung, auf die argumentative Überzeugungskraft und sachliche Auseinandersetzung hin geprüft und bewertet, wobei auch die Philosophiekenntnisse, Originalität, Authentizität und Selbständigkeit berücksichtigt wurden.

Insgesamt fünf Zitate lagen den Teilnehmenden zur Auswahl vor. Neun entschieden sich für ein Seneca-Zitat über die Freiheit. Acht beschäftigten sich hingegen mit einem Einstein-Ausspruch über das Geheimnisvolle als Grundlage von Kunst und Wissenschaft.  

Heute wurden die Siegerinnen und Sieger der Philosophie-Olympiade bei einer Abschlussfeier im Palais Widmann in Bozen bekannt gegeben und mit Buchpreisen prämiert. Nach Melanie Gasser und Mathias Schmidhammer eroberte Barbara Unterhofer vom Pädagogischen Gymnasium Brixen Platz drei, während sich Armin Leitner vom Realgymnasium Brixen und Alex Hainz vom Humanistischen Gymnasium Bruneck den vierten Platz teilen. 

Bei der heutigen Siegerehrung erklärte Schulamtsleiter Peter Höllrigl, es sei Aufgabe der Schule, junge Menschen dazu zu befähigen zu hinterfragen, und Philosophie hinterfrage definitionsgemäß. Der Koordinator der Philosophie-Olympiade und Kerngruppenleiter für Philosophie am Pädagogischen Institut, Josef Reier, sprach von einem steigenden Niveau der Arbeiten und kündigte eine Anthologie der Wettbewerbsarbeiten an. Auch Schulinspektor Josef Duregger fand anerkennende Worte für die Jugendlichen und ermutigte sie, ihr Wissen und Interesse für die Philosophie weiter auszubauen. An der heutigen Abschlussfeier nahmen auch Direktoren und Philosophie-Lehrpersonen sowie die Jurymitglieder teil.

Die Philosophie-Olympiade wird auf Landesebene vom Inspektorat für den allgemeinbildenden Bereich im Deutschen Schulamt und der Kerngruppe Philosophie. Teilnahmeberechtigt sind Schülerinnen und Schüler aller 4. und 5. Klassen der Oberschulen mit Philosophie-Unterricht. Der internationale Wettbewerb ist in vier beziehungsweise fünf Ausscheidungsrunden unterteilt: eine erste auf Schulebene, die Landesmeisterschaft, der regionale sowie der gesamtstaatliche Wettbewerb oder alternativ der österreichische Bundeswettbewerb und schließlich die internationale Ebene. 

jw

Bildergalerie