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Hochschulförderung soll im Sinne der Studierenden verbessert werden
LPA - Was die Hochschulförderung und einen möglichen Umbau des Förderungssystems angeht, gibt es nach den Worten des Direktors der zuständigen Landesabteilung, Günther Andergassen, keinen Grund, Alarm zu schlagen. Eine Arbeitsgruppe, in der auch die "sh" vertreten ist, prüft derzeit Möglichkeiten, die Studienförderung im Sinne der Studierenden zu verbessern. Entscheidungen sind aber noch keine gefallen.
Mit dem neuen Hochschulgesetz hat das Land Südtirol 2004 die Möglichkeiten ausgebaut, Studierenden finanziell unter die Arme zu greifen. Leistungsstipendien und Leistungsprämien wurden neu eingeführt. Ebenso wurde die gesetzliche Grundlage für die Gewährung begünstigter Darlehen vorgesehen. Ziel war es, auch Studierende zu unterstützen, die aufgrund des bisherigen Systems durch den Rost fallen. "So hätten beispielsweise Studierende aus dem so genannten Mittelstand oft kaum eine Chance, ein Stipendium zu erhalten", erklärt Abteilungsdirektor Andergassen.
Um sich über eine Reform der Förderungsmöglichkeiten und die Einführung des Darlehens Gedanken zu machen, wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt, in der auch die Südtiroler HochschülerInnenschaft vertreten ist. "Wir haben einen ersten Entwurf ausgearbeitet, der derzeit immer noch als interne Diskussionsgrundlage dient und bisher weder von der zuständigen Landesrätin geschweige denn von der Landesregierung abgesegnet worden ist", so Abteilungsdirektor Andergassen, der dieser Arbeitsgruppe vorsitzt. Daher sei er sehr überrascht, wenn Vertreter von politischen Jugend- beziehungsweise von Studierenden-Organisationen Alarm schlagen und von beschlossenen Tatsachen sprächen. Eine konstruktive Diskussion darüber, wie das Förderungssystem im Sinne der Studierenden und auf der Grundlage der rechtlichen Möglichkeiten verbessert werden könne, müsse jederzeit möglich sein.
jw