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"Kochen wie im Mittelalter" an der Gewerbeoberschule Bruneck

(LPA) "Kochen wie im Mittelalter" hieß es an der Gewerbeoberschule Bruneck. Im Rahmen eines Förderkurses gab's für die Schüler einen Einblick in Küche und Getränkekeller des Mittelalters und - nicht zu vergessen - Hirsebrätlinge, Maultaschen und Dinkelrisotto zum Mittagessen.

Mittelalterliche Tafel: Die Projektteilnehmer mit Kursleiter Gabriel Gabrielli (links)

Interessierte Schüler des Bienniums konnten sich im Förderkurs über die im Mittelalter verwendeten Lebensmittel informieren. Dazu gab's vom Experten Gabriel Gabrielli eine Einführung in die allgemeine und vor allem medizinische Verwendung von Gewürzen. So galt es zunächst, fünf verschiedene Gewürze in neutralen Gefäßen zu erriechen und erschmecken.

Nach der theoretischen Einführung ging's ans Eingemachte, galt es doch, ein mittelalterliches Buffet vorzubereiten. Das hieß für die Teilnehmer des Kurses - übrigens alle männlich - Nudelteig herzustellen, mit Hackfleisch und Spinat gefüllte Maultaschen vorzubereiten, Hühnerpasteten mit Ingwer zu backen, Hirsebrei zu rühren sowie Gemüse für Hirsebrätlinge und Dinkelrisotto zu schneiden. Außerdem mussten Apfelscheiben zum Trocknen aufgehängt und anschließend zu Marmelade verkocht werden.

Nicht fehlen durften auch Brotsuppe, Linseneintopf und Gewürzwein, der Tage zuvor mit Majoran, Ingwer, Nelken und Zimt angesetzt worden war. Und kosten konnte man schließlich auch vom so genannten Inquisitionsgericht. Als Schweinefleischgericht diente es im Mittelalter zur "Entlarvung" von Juden und Muslimen.

chr

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